Primetime-Check

Dienstag, 24. Juli 2012

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Wie entwickelte sich «Kommissar Stolberg» auf seinem neuen Sendeplatz? Konnte Harald Glööcker einmal mehr VOX zu guten Quoten verhelfen?

Wie so häufig sicherte sich am Dienstagabend Das Erste mit seinen Erfolgsserien «Der Dicke» und «In aller Freundschaft» den Tagessieg bei allen. 4,21 Millionen Zuschauer sprangen für erstgenannte Produktion heraus, bevor sich letzteres Format sogar auf 5,03 Millionen steigerte. Die daraus resultierenden Marktanteile von 17,4 bzw. 19,5 Prozent sollten die ARD genauso zufriedenstellen wie die Tatsache, dass es zudem gelang, bei den 14- bis 49-Jährigen Zuschauern dank der Marktanteile von 7,2 und 7,1 Prozent zu punkten. Profitieren von diesem starken Vorprogramm konnte im Anschluss der «Report Mainz»; 3,22 Millionen Zuschauern insgesamt führten ab 21.45 Uhr noch zu 13,2 Prozent. Die anschließend gesendeten «Tagesthemen» blieben auf sehr solidem Niveau und generierten 12,1 Prozent Marktanteil.

Marktführer beim jungen Publikum waren indes die US-Serien bei RTL. Besonders «CSI: Miami» erfreute sich großer Beliebtheit, 2,98 Millionen Zuschauer insgesamt verfolgten die Krimiserie, woraus Marktanteile von guten 12,3 Prozent bei allen und 16,3 Prozent in der Zielgruppe resultierten. Abgeben musste im Anschluss einmal mehr «The Glades», das mit 13,8 Prozent bei den Werberelevanten im untersten Mittelmaß hängen blieb. Insgesamt standen 2,90 Millionen Zuschauer für die 21.15-Uhr-Serie auf dem Papier. Schlecht beendet wurde der Abend eine Stunde später mit «Psych». 1,98 Millionen Zuschauer bei allen, von denen 0,97 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren und in dieser Altersgruppe zu 11,5 Prozent führten, sind für RTL in keiner Weise zufriedenstellend.

Eher schlecht als recht verlief der Abend für das ZDF, das zunächst mit «Kommissar Stolberg» 2,32 Millionen Interessenten unterhielt. Bei allen führte das zu schlechten 9,5 Prozent, bei den Jüngeren fiel das Format mit runden vier Prozent ebenfalls durch. Noch abgeben musste im Anschluss «Very British», da lediglich 1,67 Millionen Zuschauer dran blieben, Marktanteile von 6,5 Prozent bei allen sowie 4,1 Prozent bei den jungen Zuschauern resultierten. Nachdem das «heute-journal» 2,74 Millionen Zuschauer (MA: 11,1 Prozent) zum Sender schwemmte, kam eine Reportage über Männer-Models nicht mehr an. «Mann, bin ich schön!» unterhielt ab 22.15 Uhr nur 1,86 Millionen Zuschauer, Marktanteile von 8,7 Prozent bei allen werden dem ZDF nicht genügen. Kleiner Trost: Mit 6,5 Prozent bei den jungen Zuschauern gelang es wenigstens in dieser Zuschauergruppe solide zu fahren. Einen ebenfalls schlechten Abend erwischte indes auch Sat.1, das mit dem zehn Jahre alten Streifen «Problemzone Mann» 1,55 Millionen Zuschauer generierte. Waren zunächst 6,3 Prozent beim Gesamtpublikum bzw. 8,4 Prozent bei den Jüngeren zu holen, stiegen diese Werte ab 22.20 Uhr, als «Akte 20.12» auf Sendung ging, um 3,2 bzw. 2,3 Prozentpunkte auf annehmbare 9,5 Prozent bei allen und solide 10,7 Prozent bei den Werberelevanten.

Mäßig gefragt waren Wiederholungen der «Simpsons» bei ProSieben. Mit zwei Folgen ab 20.15 Uhr erreichte der Münchener Sender 1,22 Millionen bzw. 1,28 Millionen Fans der gelben Familie, Marktanteile von 11,6 und 11,9 Prozent in der Zielgruppe waren die Folge. Nachdem zwei Folgen «Two and a Half Men» mit Marktanteilen von 10,8 Prozent und 12,4 Prozent bei den Umworbenen unterschiedlich stark liefen, gelang es zum Abschluss «The Big Bang Theory», die besten Werte des Abends einzufahren. 1,31 Millionen bzw. 1,36 Millionen Zuschauer sowie Marktanteile von 12,1 Prozent und 14,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sorgten ab 22.15 Uhr für die Marktführerschaft beim jungen Publikum. Sehr gut schlug sich Schwesternsender kabel eins, der auf den Film «Coach Carter» setzte und damit überzeugende 0,93 Millionen Fans versammelte. Die Folge: erfreuliche Marktanteile, die sich auf 4,0 Prozent bei allen und 8,3 Prozent bei den Werberelevanten beliefen. Damit lag man zu Beginn der Primetime in der Zielgruppe auf Augenhöhe mit Sat.1.

Überwiegend Erfolg hatten währenddessen RTL II und VOX, die auf das Genre Reality vertrauten. Bei letzterer TV-Station kam «Glööcker, Glanz und Gloria» einmal mehr auf hervorragende 10,3 Prozent bei den Werberelevanten, bevor «Goodbye Deutschland! Die Auswanderer» noch zweistellig blieb und sehr gute zehn Prozent generierte. Insgesamt schauten erstgenannte Produktion rund um Harald Glööcker 1,52 Millionen, letzteres Format nahezu identische 1,51 Millionen Interessenten. RTL II punktete dagegen mit «Zuhause im Glück», das bei 1,23 Millionen Zuschauern solide 6,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe verzeichnete. Abgeben musste danach das «RTL II Spezial – Das Magazin», das mit 6,1 Prozent in der Zielgruppe unter dem Senderschnitt landete. Beim Gesamtpublikum verfolgten 4,6 Prozent aller Fernsehzuschauer die Produktion.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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