Gemäß einer aktuellen Studie nutzen Fernsehkonsumenten lediglich fünf bis sechs von über 80 Sendern mit Regelmäßigkeit.
Laut einer Studie über das Fernsehnutzungsverhalten deutscher Haushalte, die von ProSiebenSat.1-Werbevermarkter SevenOne Media durchgeführt wurde, halten sich die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung und der damit gewachsenen Sendervielfalt in beschaulichen Grenzen. Obwohl dem durchschnittlichen deutschen Fernsehkonsumenten nunmehr 82 Sender zur Verfügung stehen, womit sich das Programmangebot seit 2004 verdoppelte, setzt sich dessen individuelles Set an relevanten Fernsehsendern im Jahr 2012 aus fünf bis sechs Kanälen zusammen. Dahingehend hat sich die "persönliche Fernbedienung" seit 2004 also kaum verändert: Damals umfasste die persönliche Auswahl an wichtigen Fernsehsendern vier bis fünf Stück.
Das so genannte "Relevant Set" umfasst laut Definition der seit 2004 jährlich durchgeführten Studien von SevenOne Media die Sender, auf die durchschnittlich 80 Prozent der Fernsehnutzung entfallen. Gemäß der aktuellen Relevant-Set-Befragung bestehen keine quantitativen Unterschiede zwischen Haushalten mit analogem Kabelempfang oder Zugang zu einem digitalen Gesamtpaket. Eine größere Programmpalette führt demnach nicht zu einer größeren Fragmentierung der persönlichen Nutzung auf mehrere Sender.
Die am häufigsten im "Relevant Set" vorkommenden Sender sind in absteigender Reihenfolge RTL, ProSieben, Sat.1, Das Erste, VOX, und das ZDF. Mit kabel eins und RTL II folgen die restlichen Vollprogramme auf Platz sieben und acht. Monatlich verfolgen deutsche Fernsehkonsumenten im Schnitt nur 15 ihrer 82 Sender für mindestens zehn Minuten.