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„Wir wollen nicht, dass die Menschen aufhören, über soziale Netzwerke über die Spiele zu kommunizieren. Aber vielleicht könnten sie sich überlegen, nur wichtige Status-Updates zu senden.“, äußerte sich der Sprecher des IOC, Mark Adams. Hintergrund der technischen Panne sei in jedem Falle eine Netzwerküberlastung bei der Übertragung der Daten von den Rädern der Fahrer zur Empfangsstation gewesen, wie ein weiterer IOC-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur „Reuters“ bestätigte. „Spiegel Online“ indes erscheint die Theorie, eine übermäßige Twitter-Nutzung trage die Schuld an dem Malheur, „fraglich“.
Welches Netzwerk genau Überlastungserscheinungen zeigte, ist weiterhin unbekannt. Zumindest die großen Anbieter waschen ihre Hände in Unschuld – gegenüber Reuters äußerten BT, Vodafone und O2, dass ihre Netzwerke zur besagten Zeit problemlos funktioniert hätten. Spiegel Online sieht die Behauptung, bei Twitter häbe die Ursache gelegen, als unbewiesen an. Einerseits würden andere Anwendungen, wie beispielsweise die BBC-Olympia-App, viel mehr Netzwerkkapazitäten in Anspruch nehmen, andererseits habe es beim Damenrennen am darauffolgenden Tag keine weiteren Probleme gegeben, obgleich man nicht davon ausgehen dürfe, dass die Benutzung von Twitter wesentlich abgenommen habe.