Die vierstündige Übertragung des Musikfestivals erzielte auf ZDFkultur erfreuliche Werte. Nicht ganz so gut sah es für einen Dokufilm über das betroffene Dorf am Vorabend aus.
Seit 22 Jahren findet jedes Jahr am ersten Augustwochenende das Musikfestival «Wacken» statt. Mit mehr als 80.000 Besuchern gilt es als die größte Heavy-Metal-Veranstaltung der Welt und konnte somit auch in diesem Jahr wieder einige namhafte Künstler wie In Extremo und die Scorpions anlocken. ZDFkultur nahm sich am Samstagabend zur besten Sendezeit gleich vier Stunden lang dem Event an - was zu durchaus respektablen Ergebnissen führte. Im Durchschnitt verfolgten immerhin 0,09 Millionen die Übertragung, dies bedeutete einen Marktanteil von 0,4 Prozent. Bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren führte eine durchschnittliche Reichweite von 0,06 Millionen zu 0,8 Prozent.
Damit lag man sehr weit oberhalb des Senderschnitts, den der noch sehr junge Sender im vergangenen Fernsehjahr generierte, denn dieser lag bei 0,1 Prozent. Exakt auf diesen Wert kam man zwischen September 2011 und Mai 2012 auch in der jüngeren Zuschauergruppe. Zudem gelang es Wacken auch, wesentlich bessere Werte zu erzielen als das Ende Juni ausgestrahlte «Hurricane»-Festival, das bei 0,03 Millionen Interessenten nicht über 0,1 Prozent aller sowie 0,2 Prozent der jüngeren Zuschauer hinaus kam.
Weniger Interesse rief der 2006 produzierte Dokumentarfilm «Full Metal Village» hervor, denn gerade einmal 0,02 Millionen Zuschauer wurden hiermit zum Sender gelockt. Mit 0,1 Prozent lag der Streifen über das knapp 2.000 Einwohner starke Dorf Wacken im kaum messbaren Bereich. Bei den 14- bis 49-Jährigen führte eine Sehbeteiligung von 0,02 Millionen zu einem soliden Marktanteil von 0,3 Prozent.