In den USA hat sich die Comedyserie «The Middle» mit durchschnittlich mehr als acht Millionen Zuschauern erfolgreich beim Sender ABC etabliert und geht im Herbst in ihre mittlerweile vierte Staffel. Mit der Serie kehrten altbekannte Comedy-Gesichter auf die Bildschirme zurück: Patricia Heaton, die in «The Middle» als Frankie Hack spielt, ist Sitcom-Freunden bekannt als Debra aus «Alle lieben Raymond», während «Scrubs»-Fans in Neil Flynn den Hausmeister wiedererkennen dürften. Trotz dieser halbwegs prominenten Gesichter kam «The Middle» in Deutschland bisher nicht an: Die Ausstrahlungen der ersten drei Staffeln fanden bei ZDFneo nur ein äußerst geringes Publikum.
Am 1. Februar 2012 startete der digitale Sender die Ausstrahlung von «The Middle» auf dem Werktags-Sendeplatz um 18.40 Uhr. Doch schon mit den ersten beiden Folgen schalteten nur insgesamt 10.000 Zuschauer ein, während aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen nicht messbare Werte kamen. Einen minimalen Aufwärtstrend gab es mit den Episoden drei und vier, die 20.000 und 30.000 Menschen erreichten. Aus der Zielgruppe kamen jeweils 10.000 Zuschauer weniger. Immerhin holte das Format somit 0,1 Prozent Marktanteil bei Folge drei sowie 0,3 Prozent bei Ausgabe vier. Jedoch sollten dies schon die besten Quoten gewesen sein, die das Format in Staffel eins einfuhr: Über 30.000 Gesamtzuschauer kam «The Middle» nicht mehr hinaus; ebenfalls wurden maximal 0,3 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum gemessen. Noch deutlich schlechter waren die Marktanteile bei den Zuschauern ab drei Jahren, wo ausschließlich entweder 0,0 oder 0,1 Prozent zu Buche standen.
Im Durchschnitt erreichte Staffel eins daher nur 10.000 Zuschauer sowie 0,1 Prozent Marktanteil, was selbst den Ansprüchen des kleinen Senders ZDFneo nicht genügte: In der abgelaufenen TV-Saison erreichte er jeweils 0,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und bei den 14- bis 49-Jährigen. Dennoch gab man «The Middle» am Vorabend noch eine Chance und zeigte ab dem 4. April die zweite Staffel in Erstausstrahlung um 18.40 Uhr. Doch erneut blieben die Reichweiten bei maximal 30.000 hängen, während in der Zielgruppe meist weniger als 10.000 Zuschauer gemessen wurden. Die Marktanteile lagen bei 0,0 bis 0,1 Prozent Marktanteil in beiden Altersgruppen; Quoten von 0,4 Prozent beim jungen Publikum wie am 5. April blieben eine Ausnahme. Den besten Wert erreichte «The Middle» am 27. April mit 0,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie 0,5 Prozent bei den Jüngeren.
Kurz danach verbannte ZDFneo die Comedyserie aufgrund anhaltend schlechter Quoten vom Vorabend-Sendeplatz und zeigte die weiteren Folgen künftig morgens ab 9.35 Uhr in Doppel-Ausstrahlung. Zum ersten Mal war dies am 2. Mai mit den Folgen 18 und 19 aus der zweiten Staffel der Fall. Diese erreichten immerhin 10.000 Zuschauer und 0,1 beziehungsweise 0,3 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,2 und 0,1 Prozent gemessen. Diese Quoten blieben allerdings bis zum Ende von Staffel zwei die Ausnahme: Die drei nächsten Folgen hatten nicht messbare Werte, die beiden finalen Episoden kamen schließlich auf 10.000 Gesamtzuschauer sowie 0,2 und 0,3 Prozent Marktanteil bei allen. In der Zielgruppe lagen die Werte weiterhin im nicht messbaren Bereich. Staffel zwei von «The Middle» hatte im Durchschnitt nur 10.000 Zuschauer ab drei Jahren sowie 0,1 Prozent Marktanteil. Dieselbe Quote wurde in der Zielgruppe ausgewiesen.
Ab dem 17. Juli versuchte sich ZDFneo mit dem Comedyformat nochmals auf einem anderen Sendeplatz: Die Erstausstrahlung von Staffel drei war am frühen Nachmittag um 14.15 Uhr in Doppelfolgen zu sehen, jedoch fand «The Middle» auch hier sein Publikum nicht. Zehn von 24 Episoden hatten nicht messbare Werte – dies bedeutet, dass jeweils weniger als 10.000 Menschen einschalteten. Die restlichen Folgen kamen auf 10.000 oder 20.000 Zuschauer. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen hatte das Format lediglich bei zwei Episoden überhaupt messbare Reichweiten, nämlich am 23. und 26. Juli. In beiden Fällen waren 20.000 junge Zuschauer dabei, die für Marktanteile von 0,5 und 0,7 Prozent sorgten. Letztere Quote ist die höchste, die «The Middle» in deutscher Erstausstrahlung bisher eingefahren hat. Dennoch bleibt auch bei der dritten Staffel ein ernüchterndes Fazit: Durchschnittlich kam diese abermals nicht über 10.000 Zuschauer und 0,1 Prozent Marktanteil hinaus. Beim jungen Publikum wurden ebenfalls 0,1 Prozent gemessen.
Die Grafiken beziehen sich jeweils nur auf die dritte Staffel.