Der Moderator und Unternehmer Jörg Kachelmann hat erstmals seit der Anklageerhebung im Jahr 2010 gegen ihn wieder mit dem MDR zusammengearbeitet. Nachdem öffentlich bekannt geworden war, dass der Moderator wegen des Verdachts auf eine von ihm begangene Vergewaltigung angeklagt werden würde, hatten sich die ARD und MDR vom Moderator distanziert. Nun wurde Kachelmann bei den Dreharbeiten zur Dokumentation «Und dann kam die Flut – Wie Prominente die Katastrophe erlebten» von einem Kamerateam des MDR begleitet.
Die Ausstrahlung soll am 12. August um 20.15 Uhr erfolgen. Gezeigt werden sowohl Archivaufnahmen als auch aktuelle Bilder von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die vom Elbhochwasser im Jahr 2002 persönlich betroffen waren. Anlass ist der zehnte Jahrestag der als „Jahrhundertflut“ bekannt gewordenen Naturkatastrophe.
Es ist das erste Mal seit dem Freispruch für den heute 54-jährigen Kachelmann, dass er mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk zusammenarbeitet, für den er in der Vergangenheit als Moderator und Wetterexperte aktiv war. Im Radio ist er für den privaten Radiosender „Primavera“ tätigt, auf Youtube betreibt Kachelmann einen eigenen Kanal mit einfach produzierten Wettervorhersagen.