Vermischtes

Olympische Schlussfeier wird „uniquely British“

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David Arnold, der musikalische Leiter der Abschlusszeremonie der Olympischen Sommerspiele von London, verspricht eine große Show.

Eine „wundervolle, freche, kitschige, extravagante, alberne und aufregende Reise durch die Geschichte der britischen Popmusik“ möchte London den vielen Millionen Zuschauern der Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele bieten, so David Arnold, der zusammen mit Kim Gavin und Es Devlin für die Umsetzung der Veranstaltung verantwortlich ist. Arnold möchte „den Geist, den diese Spiele vermittelt haben, einfangen“. Offiziell sollte geheim bleiben, was die Zuschauer am Sonntagabend erwartet, dank der ein oder anderen undichten Stelle sind einige musikalische Highlights allerdings schon jetzt bekannt. Da es gleichermaßen verschiedene Dementi zu den scheinbaren Enthüllungen gibt, bleibt abzuwarten, welche Auftritte sich am Ende bewahrheiten. Zeigen wird sich das dem deutschen Publikum am Sonntag ab 21.55 Uhr im Ersten.

Die Eröffnungsfeier war von Kritikern gelobt worden und erzielte hohe Einschaltquoten. Die Macher der Show hatten nicht versucht, den Gigantismus von Peking 2008 zu übertreffen, sondern sich stattdessen ganz auf die Darstellung der eigenen Kultur konzentriert. Der Aufwand, der mit beiden Shows verbunden ist, kann dennoch leicht nachvollzogen werden. David Arnold betonte, dass er seit zwei Jahren an den Feiern arbeite und die letzten zwölf Monate ausschließlich damit verbrachte habe – andere Aufträge, wie die Musik zum nächsten James-Bond-Film, «Skyfall», der im Oktober Premiere feiert, habe er deswegen abgegeben.

Ganz sicher mit von der Partie wird der Musiker George Michael sein, der über Twitter ganz unumwunden schrieb, er werde „wie verrückt“ proben. Arnold selbst bestätigte indirekt, dass auch Paul McCartney und Adele auftreten werden – augenzwinkernd nannte er Gerüchte dahingehend „erschreckend zutreffend“. Unsicher ist ein Auftritt von Pink Floyd, gleichsam noch in den Sternen steht, ob die Spice Girls ein möglicherweise letztes Mal zusammen auftreten werden. Spekuliert wird des Weiteren über einen Besuch von Elton John, den Rolling Stones, Ray Davies von The Kinks, Liam Gallagher, Take That, The Who, Queen, Paul Weller, One Direction und Kate Bush.

Bereits bekannt ist, dass mehr als 4.100 freiwillige Helfer an der Zeremonie als Darsteller mitwirken werden. Davon sind 380 Schulkinder aus den verschiedenen Stadtteilen Londons. Sie alle sollen dazu beitragen, dass die Show ein „Fest der britischen Lebensart“ in Form von „Design, Mode, musischer Künste, Poetik und Schauspiel“ werde, vereint unter dem Dach der Musik.

Bei der Schlussfeier bietet sich der veranstaltenden Nation traditionell die Möglichkeit, eine weniger in formelle Zeremonien eingegliederte Darbietung zu zeigen, als dies bei der Eröffnung der Fall ist. Mit zum festen Programm gehört der erneute Einmarsch der Athleten. Nun jedoch nicht nach Ländern geordnet, sondern als „bunter Haufen“ – das soll die Gemeinschaft der Olympiateilnehmer symbolisieren. Der Präsident des IOC erklärt die Spiele im Anschluss erst für erfolgreich, dann beendet und ruft schließlich dazu auf, sich in vier Jahren erneut einzufinden. Nach Übergabe der Olympischen Flagge an den Bürgermeister von Rio de Janeiro, dem Austragungsort der Spiele 2016, werden die Olympische Hymne gespielt und das Feuer gelöscht. Anschließend dürfen sich die Zuschauer auf eine erste Kostprobe des brasilianischen Olympiagedankens freuen, da den zukünftigen Gastgebern ebenfalls die Möglichkeit geboten wird, sich mit einer kurzen Show zu empfehlen.

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