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Das Bezahlfernsehen schneidet damit ähnlich schlecht ab wie 2011: Im gleichen Zeitraum vor einem Jahr hatten die Sender 340.000 Kunden verloren, also sogar noch leicht weniger als diesmal. "Schlechte wirtschaftliche Zustände haben eine Rolle bei der sinkenden Abonnentenzahl für die Pay-TV-Unternehmen im zweiten Quartal gespielt", so Erik Brannon, Analyst für US-Fernsehen bei der Firma IHS.
Eine andere Herausforderung würden laut Brannon die Angebote sein, die TV-Inhalte über das Internet verbreiten, beispielsweise die Online-Videothek Netflix. "Konsumenten verbringen immer mehr Zeit mit Netflix auf Kosten der traditionellen Angebote wie Kabel und Satellit, was den Anreiz vermindern dürfte, ein Pay-TV-Abo beizubehalten", so der Analyst. Ein Großteil der Kundenverluste lag im Kabelfernsehen, während Satellit nur 62.000 Abonnenten im zweiten Quartal verlor. 52.000 davon kündigten ihren Vertrag mit dem Sat-Betreiber DirecTV – dies war das erste Mal überhaupt, dass das Unternehmen eine sinkende Kundenzahl hinnehmen musste.