Kein gutes Vorzeichen für die Erstausstrahlungen der letzten «Desperate Housewives»-Folgen ab dem 29. August war der Serienmarathon am Mittwochabend. ProSieben musste mit den fünf Folgen, die ab 20.15 Uhr gezeigt wurden, insgesamt Werte deutlich unter dem Senderschnitt hinnehmen. Nur rund vier Prozent des Gesamtpublikums wollten sich die in der Primetime gezeigten Episoden des US-Erfolgs ansehen, im Anschluss war auch der zu verzeichnende Aufwind nur ein laues Lüftchen.
Ab 20.15 Uhr fanden sich 1,06 Millionen und 4,1 Prozent insgesamt ein, um die „besten“ «Housewives»-Erlebnisse zu verfolgen. Bei den 14- bis 49-Jährigen saßen nur 0,81 Millionen und 8,6 Prozent vor den Mattscheiben. Weiter bergab ging es eine Stunde später, als sich nur noch 0,99 Millionen und 3,6 Prozent dem Programm widmen wollten, bei den jungen Zuschauern waren es 0,79 Millionen und 7,6 Prozent. Für ProSieben ein winziger Glücksfall, blieben immerhin die meisten der Interessierten dem gesamten Marathon treu, weshalb zwar die Werte bei den absoluten Zuschauerzahlen weiterhin fielen, die Marktanteile aber leicht stiegen. Die letzte Folge ab Mitternacht wollten somit 0,51 Millionen und 6,8 Prozent insgesamt und 0,45 Millionen und 12,1 Prozent aus der Zielgruppe sehen – immerhin knapp über dem Senderschnitt.
ProSieben hatte sich aber sicherlich mehr erwartet. Der Marathon war im Vorfeld groß angekündigt worden und findet am 22. August seine Fortsetzung. Er soll die Fans darauf vorbereiten, dass der Sender ab dem 29. August die letzten zehn Folgen der Serie aussstrahlt, die in den USA bereits Geschichte ist. Seit dem 20. Juli konnten die Zuschauer im Internet darüber abstimmen, welche „beste Folgen“ sie während der beiden Marathon-Programmierungen sehen wollen.