Donnerstag, 16. August 2012

Der klare Gewinner beim Gesamtpublikum war am Donnerstagabend Das Erste mit «Die große Show der Naturwunder», die 4,88 Millionen und 17,7 Prozent vor die Fernsehgeräte lockte. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurden hervorragende Werte verzeichnet, aus der werberelevanten Zielgruppe schauten 0,98 Millionen und damit 9,9 Prozent zu. Noch besser war letzterer Wert bei RTL, wo «Alarm für Cobra 11» 1,43 Millionen und 15,3 Prozent der jungen Menschen vor die Bildschirme zog. Insgesamt wurden 3,08 Millionen und 11,5 Prozent gemessen. Obgleich damit der Tagessieg in der Zielgruppe gelang, lagen die Einschaltquoten deutlich unter den Erwartungen von RTL.

Das gilt auch für eine Doppelfolge von «CSI», die ab 21.15 Uhr nur 2,47 und 2,34 Millionen und 8,9 und 11,6 Prozent aller Fernsehenden interessierte. Bei den Jungen wurden gleichsam enttäuschende 10,7 und 12,4 Prozent Marktanteil bei 1,14 und 1,05 Millionen Zuschauer gemessen. Das anschließende Programm des Ersten machte es da deutlich besser: «Kontraste» kam mit 3,43 Millionen und 14,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 0,76 Millionen und 7,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen auf Werte deutlich über dem Senderschnitt.

Die hatte sich das ZDF mit der Free-TV-Premiere des Films «Stellungswechsel» aus dem Jahr 2007 sicher auch ausgerechnet. Die deutsche Produktion hinterließ damals eine gespaltene Kritikerlandschaft, erreichte im Kino aber immerhin rund 350.000 Zuschauer. Dass die Besucher wohl hauptsächlich junge Menschen gewesen sein werden, zeigten die Einschaltquoten vom Donnerstag. Nur 2,73 Millionen und 9,9 Prozent insgesamt wollten «Stellungswechsel sehen», das sind rund zwanzig Prozent Zuschauer weniger, als das ZDF sonst verzeichnet. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren es mit 0,86 Millionen und 8,7 Prozent deutlich mehr als im Senderschnitt. Diesen verfehlte der Film «Waffenstillstand» ab 22.15 Uhr deutlich und lockte nur 1,02 Millionen insgesamt und 4,5 Prozent der jungen Zuschauer vor die Mattscheibe.

Noch weitaus dramatischer war die Situation aber bei ProSieben: Konnte man die Quotentiefswerte von «Popstars» in den letzten zwei Wochen noch auf die Übertragung der Olympischen Spiele im Konkurrenzprogramm schieben, zeigte der gestrige Abend, dass das Format ein größeres Problem hat als die Sportbegeisterung der Zielgruppe: Mit 1,22 Millionen und 4,6 Prozent des Gesamtpublikums und 0,84 Millionen und 8,6 Prozent der Werberelevanten wurden die Werte der letzten Woche sogar noch einmal unterboten.

Im Aufwind war dagegen Sat.1, das zuletzt von einem Quotenfettnäpfchen ins nächste sprang. Drei Folgen von «Criminal Minds» stießen auf reges Interesse und ließen die Zuschauer zahlreich vor dem Programm des Bällchensenders verweilen. Zunächst wurden ab 20.15 Uhr eher unterdurchschnittliche 2,27 Millionen und 8,5 Prozent beim Gesamtpublikum und eine runde Million und 10,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht, anschließend lief es aber deutlich besser. 2,85 und 2,35 Millionen und 10,4 und 11,9 Prozent insgesamt wollten sich die Krimiserie ansehen, in der Zielgruppe waren es hervorragende 1,39 und 1,13 Millionen und 13,1 und 13,6 Prozent.

Mit einem besonderen Highlight konnte VOX aufwarten. Das kleine Vollprogramm strahlte die deutsche Free-TV-Premiere von «Remember Me» aus, einem US-Spielfilm mit Teenie-Schwarm Robert Pattinson in der Hauptrolle. Entsprechend war die Resonanz der Zielgruppe mit 0,99 Millionen und 9,9 Prozent überdurchschnittlich und beim Gesamtpublikum mit 1,53 Millionen und 5,7 Prozent immerhin im Rahmen.

Bei RTL II liefen «Die Kochprofis» ab 20.15 Uhr nur knapp unter Senderschnitt und erreichten 0,96 Millionen insgesamt und 5,9 Prozent der Werberelevanten. «Frauentausch» machte es deutlich besser als das Vorprogramm und lockte 1,33 Millionen aller Fernsehenden und 8,6 Prozent des jungen Publikums vor die Bildschirme. Insgesamt unterdurchschnittlich, bei den 14- bis 49-Jährigen jedoch über dem Senderschnitt, lief «Abenteuer Leben XXL» bei kabel eins. Hier wurden 0,98 Millionen und 3,6 Prozent aller Fernsehzuschauer erreicht, bei den Jungen waren es 0,62 Millionen und 6,3 Prozent.