VOX-Start: «X Factor» schwächer als zuletzt

Man hat es fast schon ahnen können: Der Start der dritten «X Factor»-Staffel ist nicht geglückt. Der Kniff, die erste Folge am Samstagabend bei RTL unterzubringen, hat nicht den erhofften Erfolg mit sich gebracht. Bei RTL kam die Sendung mit Sarah Connor nur auf 13,5 Prozent Marktanteil – man lag damit sogar unter der ersten VOX-Quote im Jahr 2010.

Am Sonntagabend nun folgte die erste Ausstrahlung im Programm von VOX – künftig wird die Musik-Sendung immer am Sonntag um 20.15 Uhr laufen. Mit aber nur 9,6 Prozent Marktanteil bei den Jungen sah es allenfalls mäßig aus. 1,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sorgten für 6,1 Prozent. Kurios: RTL hatte am Samstagabend etwa 40.000 weniger vor die TV-Geräte gelockt. Der ganz große Casting-Boom ist aus Sicht des Publikums aber wohl vorbei. Das zeigt auch ein Blick auf die Werte der vorherigen Staffeln. Die jeweils ersten von VOX gezeigten Folgen liefen damals deutlich besser: 2010 kam die Grundy-Produktion auf 15,0 Prozent Marktanteil bei den Jungen, im Vorjahr waren es noch 12,1 Prozent.

Auch die Reichweiten bewegen sich steil nach unten: Startete Staffel eins bei VOX mit 2,53 Millionen Menschen, wurde die zweite Runde von 2,04 Millionen gesehen. Dieses Mal waren es rund 70.000 weniger. So kam es, dass das ab 22.15 Uhr gezeigte «Prominent!» die erfolgreichste Sendung des Tages war: Da diese sich ebenfalls mit «X-Factor»-Themen beschäftigte, kann man daraus immerhin noch etwas Hoffnung schöpfen. Das einstündige Magazin generierte im Schnitt 11,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Genau eineinhalb Millionen Menschen sahen zu.

Ebenfalls neu im VOX-Programm war ab 23.15 Uhr die Sendung «Mein Promi Restaurant», die von der gleichen Produktionsfirma kommt wie auch «Das perfekte Dinner». Erreicht wurden mit der Premiere aber nur Quoten auf Senderschnitt: Luft nach unten besteht angesichts der gemessenen 7,8 Prozent bei den Werberelevanten also kaum mehr. VOX kam am Sonntag auf einen soliden Tagesmarktanteil in Höhe von 7,6 Prozent.