
Der Produktionsdirektor des ZDF, Andreas Bereczky, sieht in der Anpassung mehr als nur eine kleine Politur der Fernsehlandschaft: „Mit dem neuen Aussteuerungsverfahren wird es gelingen, einen echten Mehrwert für unsere Zuschauer zu schaffen: Programmübergänge werden sowohl senderintern als auch senderübergreifend harmonischer. Wir sind davon überzeugt, dass sich auf Basis der vereinbarten Lautheits-Richtlinie auch neue Gestaltungsspielräume beim Fernsehton entwickeln werden.“
Sebastian Artymiak, der Leiter des Bereichs Medientechnologie beim Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) betonte indes, dass die Anpassung „mit einem erheblichen organisatorischen, technischen und finanziellen Aufwand verbunden“ sei. Die Initiative der Sender, gemeinsam an einer gleichmäßigen Lautstärke zu arbeiten, geht auf eine Empfehlung der European Broadcasting Union (EBU) zurück, die wiederum aufgrund technischer Neuerung dazu aufgerufen hatte, sich des nunmehr lösbaren Problems anzunehmen.