Fast zweieinhalb Jahre lang haben die Fans der ARD-Serie «Der Dicke» auf neue Folgen gewartet. Im September 2009 ging die dritte Staffel des Formats zu Ende. Damals sahen 6,37 Millionen Menschen zu, im Schnitt begeisterte die Staffel 5,15 Millionen Menschen. Keine Frage, dass es bei diesen Werten weitergehen musste. Doch die Produktion ließ einige Zeit auf sich warten, sodass Dieter Pfaff in seiner Rolle als Rechtsanwalt Gregor Ehrenberg erst im April dieses Jahres wieder seinen Sendeplatz am Dienstagabend um 20.15 Uhr einnahm. Doch dem Erfolg hat die lange Pause keinen Abbruch getan.
Zum Auftakt am 17. April schalteten 5,50 Millionen Menschen ein, 0,91 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei starken 17,1 Prozent, beim jungen Publikum erzielte die Serie 7,3 Prozent. Der Rosamunde-Pilcher-Film “Sieg der Liebe” hatte im ZDF zur gleichen Zeit mit nur etwa drei Millionen Zuschauern das Nachsehen.
Sieben Tage später lief es dann sogar noch besser. 5,94 Millionen Zuschauer ab drei Jahren führten zu tollen 19,2 Prozent Marktanteil für Das Erste. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 8,4 Prozent erzielt, 0,96 Millionen Menschen in diesem Alter sahen zu. Dies ist allerdings auch darauf zurückzuführen, dass das ZDF zur gleichen Zeit nur 2,30 Millionen Zuschauer mit seiner Dokumentation «ZDFzeit: Deutschland - Deine Flüsse» unterhielt.
Die zwei im Mai gezeigten Folgen von «Der Dicke» kamen auf 5,37 und 5,10 Millionen Zuschauer – mussten also wieder etwas zurückstecken. Doch mit Marktanteilen von 19,1 und 18,2 Prozent beim Gesamtpublikum werden die Verantwortlichen zufrieden sein. Zumal weil es auch bei den jungen Zuschauern nach wie vor gut lief. Mit 7,5 und 8,3 Prozent lagen die beiden Episoden deutlich über den Werten, die Das Erste sonst erzielt. Die beiden Juni-Ausgaben lagen ebenfalls auf diesem Niveau.
Am 3. Juli ging es für die Krimi-Serie zum ersten Mal unter die Marke von fünf Millionen Zuschauern – und das relativ deutlich. Nur 4,53 Millionen Menschen schalteten ein, dennoch reichte auch dies für sehr gute 16,8 Prozent Marktanteil. Eine Woche später sah es mit 4,95 Millionen Zuschauern und 17,7 Prozent schon wieder besser aus – doch die fünf Millionen Zuschauer wurden wieder nicht erreicht.
Dies gelang dem Format erst wieder am 17. Juli, als 5,16 Millionen Zuschauer einschalteten und dem Ersten einen Marktanteil von 17,9 Prozent bescherten. In der Woche darauf erreichte die Serie jedoch die niedrigste Reichweite der gesamten Staffel. Nur 4,21 Millionen Menschen schalteten ein. Dieser Negativrekord war aber auch den heißen Temperaturen geschuldet, bei denen viele Menschen abends nicht vor dem Fernseher sitzen. Der Marktanteil lag dementsprechend bei guten 17,4 Prozent.
Auch die drei im August gezeigten Folgen erreichten nicht mehr als fünf Millionen Zuschauer. Im Schnitt wurden diese von 4,76 Millionen Menschen gesehen, 0,64 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der durchschnittliche Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei guten 17,4 Prozent und auch beim jungen Publikum lag die Serie mit 6,5 Prozent über dem Senderschnitt – wenngleich nur sehr knapp.
Insgesamt konnte «Der Dicke» mit der vierten Staffel voll überzeugen. Auch wenn die Reichweiten am Ende aufgrund des Sommers etwas in den Keller gingen. Die 13 gezeigten Episoden kamen im Schnitt auf 5,02 Millionen Zuschauer und erreichten damit 17,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag «Der Dicke» mit 7,5 Prozent über dem Senderschnitt. 0,78 Millionen Menschen in diesem Alter schalteten im Mittel ein.