Primetime-Check

Freitag, 7. September 2012

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Wie gut schlug sich «Wer wird Millionär?» gegen die WM-Qualifikation im Zweiten? Und wie lief ein Drama im Ersten gegen eine Komödie bei Sat.1?

Am Freitagabend interessierten sich 7,87 Millionen Fußballfans für die WM-Qualifikation zwischen Deutschland und den Faröer Inseln. Für die Partie, die Jogis Jungs mit 3:0 für sich entschieden, bedeutete das einen Marktanteil von sehr guten 28,2 Prozent bei allen sowie grandiosen 26 Prozent in der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen. Gut liefen übrigens auch die Vorberichte, die ab 20.15 Uhr auf 4,44 Millionen Interessenten kamen sowie das «heute-journal», das in der Halbzeitpause 6,26 Millionen Interessenten generierte. Größter Verfolger bei Jung und Alt war erwartungsgemäß RTL, das einmal mehr auf «Wer wird Millionär?» setzte und damit sehr überzeugende 17,5 Prozent bei einer Gesamtfrequentierung von 4,84 Millionen Interessenten einfuhr. Überraschend solide gegen die Fußballkonkurrenz schlug sich die Quizshow in der werberelevanten Zielgruppe, aus der 1,47 Millionen Ratefüchse einschalteten und zu runden 15 Prozent führten.

Platz drei beim Gesamtpublikum sicherte sich indes Das Erste: Mit dem 2010 erstmals ausgestrahlten Drama «Haltet die Welt an» verzeichnete der öffentlich-rechtliche Kanal 3,66 Millionen Interessenten sowie 13 Prozent bei allen. Und sogar bei den 14- bis 49-Jährigen kam die blaue Eins mit 7,8 Prozent sehr beachtlich davon. Herbe Einbußen mussten die ab 21.45 Uhr ausgestrahlten «Tagesthemen» hinnehmen: Mit nur 7,6 Prozent landete man ein deutlich zu schwaches Ergebnis. Leicht aufbessern konnte diese Zahlen die abschließend gezeigte «Tatort»-Wiederholung, die ab 22 Uhr auf 9,2 Prozent bei allen sowie eine Gesamtzuschauerzahl von 2,04 Millionen kam. Schwach schnitt unterdessen auch ProSieben ab, das einmal mehr «Deja Vu – Wettlauf gegen die Zeit» auf Sendung schickte und damit ungenügende 7,3 Prozent in der Zielgruppe generiert. Nicht besser lief der Film bei allen: Hier erreichte der TV-Sender bei einer Gesamtzuschauerzahl von 1,16 Millionen lediglich 4,3 Prozent.

Besser, aber nicht wirklich gut, schlug sich der Schwesternsender Sat.1, der mit der Komödie «The Women» und 1,52 Millionen Interessenten in den Abend startete. Bei den jungen Zuschauern bedeutete das schwache 9,2 Prozent Marktanteil, bei allen blieb der Bällchensender bei mauen 5,5 Prozent hängen. Als keine gute Entscheidung erwies sich zudem, im Anschluss von lustig auf gruselig umzuschwenken und «Das Schweigen der Lämmer» zu zeigen. Von den anfänglichen 1,52 Millionen Interessenten blieben nur 0,76 Millionen übrig, während die Marktanteile zugleich auf 5,1 Prozent bei allen bzw. 8,6 Prozent bei den Umworbenen sanken. Gut schnitt hingegen RTL II ab, das auf «Superman Returns» setzte und damit überzeugende 7,6 Prozent der Werberelevanten generierte. In absoluten Zuschauerzahlen ausgedrückt verfolgten 1,14 Millionen Menschen den Fantasyfilm, von denen 0,74 Millionen Interessenten im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren.

Fehlt abschließend noch der Blick auf die Krimiabende bei VOX und kabel eins, die einmal mehr unterschiedlich stark liefen. Unter Senderschnitt liefen bei letzterem Sender drei Folgen «Castle». 0,67 Millionen bis 0,76 Millionen Zuschauer wurden zwischen 20.15 Uhr und 23.15 Uhr ermittelt, die zu Marktanteilen von 4,6 Prozent bzw. 3,6 Prozent und 4,4 Prozent in der Zielgruppe führten. Bei allen wurden ebenfalls sehr schwache Werte ermittelt, das beste Ergebnis des Abends fuhr mit 2,9 Prozent noch Folge drei ein. Eine durchwachsene Primetime durchlebte am Freitag VOX; erst am späten Abend konnte der Sender überzeugen – dafür dann aber richtig. Zu Beginn sah es mit «CSI: Miami» und 5,7 Prozent bei den Werberelevanten allerdings noch nicht gut aus. Bevor man eine Stunde später mit einer Folge «CSI – Den Tätern auf der Spur» um 0,9 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent hinzugewann, steigerte sich zum Abschluss des Abends eine Doppelfolge von «Law & Order: Special Victims Unit» zunächst auf dürftige sieben, danach auf grandiose 12,4 Prozent. Die Gesamtzuschauerzahlen waren den ganzen Abend über konstant und pendelten zwischen 1,39 Millionen und 1,59 Millionen Fans.


© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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