Der WDR will langfristig auf regionale Geschichten aus NRW setzen – und trotzdem seinen Krimi «Ein Fall für die Anrheiner» einstellen. Wie am Mittwoch bekannt wurde, wird das Format zwar noch einmal für eine Staffel verlängert, danach aber beendet. Bis Frühjahr 2014 werden Krimis aus dem Kölner „Veedel“ demnach noch im WDR zu sehen sein.
„Der WDR setzt auf regionale Geschichten. Für die ARD haben wir die viel beachteten Eifel-Krimis «Mord mit Aussicht» entwickelt und demnächst kommt eine neue Vorabend-Serie, die in Aachen spielt. Im WDR Fernsehen wird die Ruhrgebietskomödie «Die Lottokönige» fortgesetzt,“ erklärt WDR-Fernsehdirektor Verena Kulenkampff. Produzenten fordert der WDR schon jetzt auf, neue Vorschläge für das Nachfolgeformat zu kreieren.
„Nach fast 16 Jahren in Köln wollen wir neue Geschichten aus Nordrhein-Westfalen erzählen, die hoffentlich auf ein ebenso großes Interesse stoßen werden wie die Anrheiner,“ sagt Gebhard Henke, WDR-Programmbereichsleiter Fernsehfilm, Kino und Serie, der betont, dass Fernsehen von Veränderung und Wechsel lebe.
Die Produzentin der «Anreihner», Elke Ried von der Firma Zieglerfilm, zeigte sich ob des anstehenden Endes natürlich traurig: „Ich bedauere natürlich sehr, dass 2013 das letzte Produktionsjahr für die Anrheiner sein wird, und wir unseren einzigartigen Drehort verlassen müssen. Zugleich wissen wir, dass es nur wenige Serien gibt, die über 16 Jahre ein fester Bestandteil des Programms bleiben. «Die Anrheiner» werden als ein Markenzeichen des WDR in die Geschichte des Fernsehens eingehen. Wir haben ja noch ein ganzes Jahr vor uns und ich kann versprechen, dass wir in diesem Jahr nicht nachlassen, sondern mit demselben Engagement an unserer Serie arbeiten.“