Am kommenden Samstag wird Fernseh-Deutschland kritisch die erste «Wetten, dass..?»-Ausgabe unter Moderation von Markus Lanz beobachten. Im Doppelinterview mit der "Bild am Sonntag" berichtet der 43-Jährige nun von seiner Aufregung. So leide er "schon seit Längerem auf hohem Niveau“. Mit psychologischen Tricks versuche er sich klarzumachen, dass auch diese Sendung zu bewältigen sei: "Es ist eine Frage des Kopfes, und ich gehe diese Situation tatsächlich seit Monaten im Kopf immer wieder durch.“ Elstner betont indes die besonderen Fähigkeiten, die Lanz für das Format mitbringe: "In manchen Momenten, in denen Gottschalk mit Schlagfertigkeit gearbeitet hat und ich mit Informationen, wird Markus Lanz womöglich mit Mut arbeiten und ganz andere Möglichkeiten haben, die Dinge zu verkaufen.“
Zugleich erklärt Frank Elstner nochmal seine Kritik an Thomas Gottschalk: "Ich habe das nicht kritisiert, ich habe es angemessen beschrieben. Der Thomas als Typ Moderator ist Majestät und Mittelpunkt einer Sendung. Und wir sind eher die Journalisten.“ Zudem zollt Lanz dem Entertainer Respekt "vor seinem Mut“ und lobt seine positiven Charaktereigenschaften: "Er ist eine absolut neidfreie Zone.“
Ein wenig verärgert äußerst sich Lanz zu den hohen Quotenerwartungen, die er als "Motivation in bester Mehmet-Scholl-Tradition“ bezeichnet: "Gesagt hat Thomas Bellut, dass sieben Millionen gut sind. Und er hat hinzugefügt: Acht Millionen wären super. Ich habe mit einem gewissen Entsetzen festgestellt, wie daraus im Laufe der letzten Wochen eine Art Schallmauer geworden ist, nach dem Motto: bei 8,1 Millionen Glück gehabt; bei 7,9 grandios gescheitert.“
Gelassen gibt sich diesbezüglich Elstner: "Ich wage die Vorhersage, dass Markus Lanz am nächsten Samstag gegenüber den anderen Programmen gewinnen wird. Und dann ist es eigentlich wurscht, wie viele Millionen er hat.“ Die Hauptsache sei, dass er den Tagessieg hole.