Primetime-Check

Freitag, 5. Oktober 2012

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Schaffte es Sat.1 nach einigen schwachen Wochen wieder in den zweistelligen Bereich? Fand ein alter «Indiana Jones»-Film ausreichend Zuschauer? Wie schnitten die Öffentlich-Rechtlichen ab?

Nach dem Tod von Dirk Bach entschied sich RTL kurzfristig dazu, dem Schauspieler und Comedy-Star ein Portrait zu widmen. Durchschnittlich verfolgten 4,79 Millionen Menschen «Danke, Dirk! Das einzigartige Leben des großen Entertainers Dirk Bach», damit gingen gute 15,5 Prozent Marktanteil ab 21:15 Uhr einher. Auch beim werberelevanten Publikum konnte sich das Ergebnis sehen lassen, hier wurde das 25 Minuten lange Format von 2,10 Millionen gesehen, was zu einem Marktanteil von 17,9 Prozent führte. Zuvor überzeugte bereits «Wer wird Millionär?» mit insgesamt 5,45 Millionen Zuschauern, wovon 1,91 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren. Insgesamt führte dies zu sehr starken 18,1 Prozent, bei den Jüngeren generierte man ebenfalls zufriedenstellende 17,8 Prozent.

Ordentliche Werte konnten jedoch auch die öffentlich-rechtlichen Anstalten vermelden, wobei dies vor allem beim ZDF nicht weiter überraschte. Mit «Der Alte» lief immerhin eine seit Jahren etablierte Krimiserie, die auf eine Zuschauerzahl von 4,51 Millionen kam. Dies bedeutete einen Marktanteil von 14,9 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den Jüngeren brachten 0,76 Millionen Interessenten dem Sender 7,0 Prozent ein. Im Anschluss sahen noch 4,15 Millionen «Flemming», womit man immer noch gute 13,6 bzw. 7,2 Prozent erzielte. Im Ersten zeigte man zur besten Sendezeit das TV-Drama «Clarissas Geheimnis», für das sich immerhin 15,8 Prozent aller Fernsehenden begeistern konnten. Die Sehbeteiligung betrug 4,82 Millionen, womit man die Konkurrenz aus Mainz problemlos überflügelte. Bei den jungen Menschen war der Film mit Katja Riemann ebenfalls überraschend gefragt, hier resultierten aus 0,94 Millionen klar überdurchschnittliche 8,4 Prozent.

Recht gut lief der Abend auch für ProSieben, wo man es zum wiederholten Mal mit «Indiana Jones und der Tempel des Todes» versuchte. Den inzwischen fast 30 Jahre alten Film sahen sich 2,20 Millionen Menschen an, was einen Marktanteil von 7,5 Prozent zur Folge hatte. Bei den besonders wichtigen werberelevanten Zuschauern wurden erfreuliche 12,8 Prozent erzielt, hier sahen 1,40 Millionen zu. Desaströs lief es hingegen für Sat.1, das auch nach dem Ende von «Mein Mann kann» auf keinen grünen Zweig kam. Die Show «32EINS!» sahen nur 1,33 Millionen Bundesbürger, mehr als 4,5 Prozent waren somit nicht zu holen. Auch bei den jüngeren Zuschauern lief es kaum besser, hier kamen 7,0 Prozent bei 0,78 Millionen zustande. «Pastewka» litt erneut unter einem extrem schlechten Vorprogramm, steigerte sich ab 22:20 Uhr aber zumindest auf etwas erträglichere 6,2 Prozent aller und 9,1 Prozent der jüngeren Konsumenten bei einer Reichweite von 1,51 Millionen.

Bei den kleineren Sendern schaffte RTL II einen großen Erfolg mit der Fantasykomödie «Eine zauberhafte Nanny», die sich 2,14 Millionen nicht entgehen lassen wollten. Schon beim Gesamtpublikum hatte dies starke 7,1 Prozent zur Folge, doch bei den Jüngeren lief es mit 1,27 Millionen und 11,5 Prozent noch deutlich besser. VOX erreichte mit seiner gewohnten «CSI»-Dosis zunächst 1,65 Millionen Menschen, die sich die Serie aus Miami ansahen, bevor das Original aus Las Vegas 1,75 Millionen generierte. Die Marktanteile beim Gesamtpublikum betrugen 5,5 und 5,9 Prozent, bei den Jüngeren wurden 7,1 bzw. 7,5 Prozent verbucht. Wenig Glück hatte kabel eins mit seinen Serien «Castle» und «Body of Proof», denn diese kamen nicht über 1,14 und 1,31 Millionen Zuschauer hinaus. Damit waren zunächst 3,8 Prozent aller und 5,5 Prozent der jungen Konsumenten zu holen, anschließend standen noch 4,4 und 6,0 Prozent zu Buche.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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