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Michael Hanfeld von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kann sich dieser Begeisterung nicht anschließen, er bezeichnet den Moderator als "so aufgeregt wie schmerzfrei", wobei er "für seinen schmerzfreien, oftmals dummdreist anwanzenden Moderationsstil" bekannt sei und sich hiermit "beim ZDF zur Marke gemacht" habe. Zwar komme Lanz "nett daher", sei jedoch "alles andere als schlagfertig und witzig". Eher spöttisch kommentiert Hanfeld auch die konzeptionellen Änderungen, die seines Erachtens kaum vorhanden gewesen seien: "Am grundlangweiligen Wesen von «Wetten, dass..?» hat sich wenig geändert, die Prominenten kommen nicht mehr nach und nach auf die Bühne, sondern werden gleich zu Beginn im Paket aufs Sofa verfrachtet, das - welch eine Innovation - herumfährt und sich dreht".
Carolin Ströbele von Zeit Online stellt anhand der wenig spektakulären Gästeliste fest, "dass es keine Show der neuen Rekorde" gewesen sei. Man wolle "keine Höher-weiter-besser-Show, sondern zurück zum guten alten Samstagabend-Traditionsfernsehen", bei der es "menschlicher zugehen" solle. Letzteres sei zunächst nicht gelungen, denn "die Vorstellungsrunde gestaltete sich zäh" und man habe sich mit der "Neuerung, alle Wettpaten gleichzeitig zu Beginn der Show einmarschieren zu lassen, [...] keinen Gefallen getan". Doch obgleich die Journalistin auch die Wetten als "enttäuschend" bezeichnet, sei ihrer Ansicht nach die Rückkehr "zum Wohlfühlfernsehen eines Frank Elstner [...] erstaunlicherweise gelungen, auch wenn es nicht unbedingt Lanz' Verdienst ist. Vielmehr entwickelten sich Wotan Wilke Möhring und auf seine knorzige Art sogar Karl Lagerfeld zu amüsanten Co-Moderatoren."
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Letztgenannter Punkt ist auch Inhalt der Spiegel Online-Rezension von Stefan Kuzmany, der gesehen zu haben glaubt, dass der Moderator "drei Stunden lang sein Bestes" gegeben habe - wobei er dabei "nicht lustvoll" wirke, "aber sehr ehrgeizig, [...] als würde er einen Wettkampf absolvieren". Das durch ihn "verkörperte Menschenbild des ehrgeizigen Arbeiters" mache es "bei allem Respekt vor der Anstrengung des Debütanten und bei allem Verständnis für den hohen Druck, unter dem Markus Lanz zweifellos stand, nicht leicht, seine Sendung und ihn wirklich zu mögen". Die Leichtigkeit in der Sendung sei lediglich "manchmal bei den Gästen" zu beobachten gewesen. Negativ aufgefallen seien auch die Tonprobleme, "mit denen das ZDF während der gesamten Übertragung die Zuschauer belästigte. [...] Zwar war bekannt, dass der Sender die Show mit einem neuen Team produzieren wollte - dass damit auch der Verzicht auf kompetente Toningenieure gemeint war, erstaunte allerdings".
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Der TV-Kritiker Oliver Kalkofe schreibt auf seiner offiziellen Facebook-Seite, dass der Auftakt "wesentlich gelungener als die erste Folge «Das Supertalent» mit Bohlen und Gottschalk" sei. Seines Erachtens habe sich Lanz immer besser in seine Rolle gefunden, "je länger die Sendung ging". Als "schlimm" bezeichnet er hingegen alle Situationen, in denen "das ZDF Gags vorgeschrieben und geplant hatte", denn diese seien "wie immer mit Volldampf in die Hose" gegangen. Auch "dass das ZDF sich letztlich nicht getraut hat, mehr am Konzept, Gästen und Musikzusammenstellung zu verändern", bedauert Kalkofe sehr - und kann sich eine kleine Spitze bezüglich der Entscheidungsfreudigkeit des Senders nicht verkneifen: "Vielleicht kommt das ja noch... irgendwann in hundert Jahren".