Ulrich: Bei der amerikanischen Version von «The Voice» gibt es zwei neue Elemente: „Steal“ für die Battle Rounds und eine „Knockout“ Round. Werden diese Elemente auch bei «The Voice of Germany» eingeführt?

Markus Ruoff: In der zweiten Staffel sind gegenüber der ersten keinerlei Regeländerungen bei «The Voice of Germany» geplant. Zur Erklärung: Wenn ein Coach während der Battle Round einen Kandidaten nach Hause schickt, haben die anderen Coachen die Fähigkeit, ihren Buzzer zu drücken und den eigentlich ausgeschiedenen Kandidaten zu „stehlen“ („Steal“) und somit seinem/ihrem Team hinzuzufügen. Wenn mehr als ein Coach den roten Buzzer drückt, hat der Kandidat - wie bei der Blind Audition - die Möglichkeit, den Coach auszuwählen. Jeder Coach besitzt zwei Chancen zu „stehlen“ und infolgedessen die Teamanzahl von acht auf zehn Kandidaten zu erhöhen. In der Knockout Round treten die Teammitglieder jedes Coaches in aufeinanderfolgenden Solos direkt gegeneinander an. Jeder Coach wird nun wieder einen Kandidaten weiterschicken und einen nach Hause - auf diese Weise halbiert sich das Team von zehn auf fünf Mitglieder. Möglicherweise führt man diese Elemente - ebenso wie aktuell in den USA - mit Beginn der dritten Staffel in Deutschland ein.

Anita: Warum werden am Nachmittag bei Wiederholungen von Spielfilmen Szenen ausgelassen?

Markus Ruoff: Das passiert ausschließlich aus Gründen des Jugendschutzes. So dürfen Filme ab zwölf Jahren zwar grundsätzlich ganztägig beziehungsweise ab 20.00 Uhr ohne Schnitte ausgestrahlt werden, dennoch ist laut § 5 des Jugendmedienschutz-Staatsvertrag, bei Filmen, die unter zwölf Jahren nicht freigegeben sind, bei der Wahl der Sendezeit „dem Wohl jüngerer Kinder Rechnung zu tragen“. Filme, die erst ab 16 Jahren freigegeben sind, dürfen entweder nur mit hohen Schnittauflagen oder gar nicht vor 22.00 Uhr im Fernsehen ausgestrahlt werden. Ab 23.00 Uhr dürfen Filme mit einer Freigabe ab 18 Jahren gesendet werden (Wiederholungen im Tagesprogramm sind grundsätzlich verboten).

Kevin: Welcher Sender hat sich die Rechte an der US-Serie «The Killing» gesichert?

Markus Ruoff: Die Ausstrahlungsrechte an der US-Serie «The Killing» hat meinen Informationen zufolge die ProSiebenSat.1 Group erworben. Wann und auf welchem Sender die Serie gesendet wird, steht noch nicht fest. Denkbar ist aber auf jeden Fall eine Ausstrahlung bei dem im kommenden Jahr startenden neuen Free-TV-Sender ProSieben Maxx.

Tim: Warum gab es bei «Switch reloaded - Das große „Wetten, dass?“ Spezial» in der Werbepause einen Trailer zu der ZDF-Sendung mit Markus Lanz?

Markus Ruoff: Hierzu teilte mir Thomas Wagner, Vorsitzender der Geschäftsführung der SevenOne Media (Werbevermarkter der ProSiebenSat.1 Group) mit: „Mediaplus kam mit der Idee auf uns zu, diesen Spot im Umfeld von «Switch reloaded» zu schalten. Eine gute Strategie der ZDF-Agentur, da ProSieben hoch attraktive Umfelder für junge Zielgruppen bietet, die das ZDF selbst ja nicht unbedingt anspricht.“

David: Wieso konnten n-tv und Servus TV den Sprung von Felix Baumgartner gleichzeitig zeigen? Waren die Übertragungsrechte kein exklusives Geschäft?

Markus Ruoff: Der Getränkehersteller Red Bull, der den Sender Servus TV betreibt sowie Felix Baumgartner sponsert, war der Fernsehpartner in Österreich und n-tv in Deutschland. Da Servus TV auch in Deutschland empfangen werden kann, wurden die Rechte wohl nicht exklusiv für den deutschsprachigen Raum vergeben.

Marcel: Kommt die US-Serie «Smash» bald ins deutschsprachige Fernsehen?

Markus Ruoff: Nachdem ich schon vor geraumer Zeit schrieb, dass die Ausstrahlungsrechte von «Smash» bei der Mediengruppe RTL Deutschland liegen, steht der Sender nun fest. Neben Nikita konnte sich RTL II laut meinen Informationen überdies «Smash» für das kommende Jahr sichern. Der Sendeplatz ist noch nicht ganz sicher, wobei es Überlegungen gibt, die Serie sonntags entweder wöchentlich oder als „Event“ zu programmieren.

Alle Serienstarttermine im Überblick

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