
Doch der Reihe nach: Die Premiere am 17. September lief zwar streng genommen unter dem Senderschnitt. aber dafür, dass das Format auf dem für Sat.1 schwierigen 18-Uhr-Sendeplatz antreten musste, waren die Quoten ganz ordentlich. Oder mit anderen Worten: Ein Totalflop hätte anders ausgesehen. 1,37 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, das entsprach einem Marktanteil von 9,3 Prozent. Aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,48 Millionen ein, der Marktanteil lag hier bei überschaubaren 9,2 Prozent. Spätestens am zweiten Tag aber dürfte den Verantwortlichen klar gewesen sein, dass das Format nicht mehr zum Hit werden würde. Die Zuschauerzahl ging auf 1,20 Millionen zurück, bei den Umworbenen betrug der Marktanteil nun nur noch 7,6 Prozent.
Am Mittwoch und Donnerstag waren nicht mehr als 8,5 bzw. 8,9 Prozent drin, am Freitag blieb man bei 7,4 Prozent hängen. Entsprechend mies fiel die erste Wochenbilanz aus. Im Schnitt erreichten die ersten fünf Ausgaben lediglich 8,3 Prozent des werberelevanten Publikums. Zum Vergleich: Der Senderschnitt von Sat.1 belief sich im August auf 9,1 Prozent, im September wurden durchschnittlich 9,6 Prozent generiert. Die zweite Woche von «Land sucht Liebe» schnitt mit 8,7 Prozent zwar minimal besser ab, blieb alles in allem aber dennoch eine Enttäuschung.

Immerhin: Dreimal wurden Marktanteile über neun Prozent gemessen, die Gesamtreichweiten schwankten zwischen 1,21 und 1,59 Millionen. Auffällig war, dass die Marktanteile beim Gesamtpublikum höher waren als in der für Sat.1 wichtigeren Zielgruppe: Hier standen in der ersten Woche im Mittel 8,8 Prozent auf dem Konto, ehe es in Woche zwei für durchschnittlich 8,9 Prozent langte. Letzterer Wert war besser als der, den man bei den 14- bis 49-Jährigen eingefahren hatte. Hier wurden im Wochenschnitt wie bereits erwähnt 8,7 Prozent verbucht.

Im Schnitt erreichten die 20 Ausgaben 1,39 Millionen Zuschauer, 0,44 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das hatte schlechte Marktanteile von 8,6 und 8,0 Prozent zur Folge. Der Versuch, eine tägliche Kuppelshow zu etablieren, kann also als gescheitert erklärt werden. Eine Rückkehr ist bei diesen Werten eigentlich ausgeschlossen.