
Fast verdoppelt hat sich in dieser Zeit die Nutzung von aufgenommenen TV-Sendungen – von 15 auf 28 Prozent. Auch Internet-Streams, die 2008 noch gar nicht in die Untersuchung einflossen, sind beliebt: 12 Prozent nutzen entsprechende Angebote über ihren internetfähigen Fernseher.
Weniger rasant kippt das TV-Nutzungsverhalten bei den älteren Zuschauern zwischen 33 und 46 Jahren, der Generation X. Aber auch hier verlagern sich die Gewohnheiten hin zum nicht-linearen Fernsehkonsum: 65 Prozent dieser Altersgruppe schalten heutzutage in der Primetime ein Fernsehprogramm "live" ein, vor vier Jahren waren es noch 80 Prozent. Erst drei Prozent nutzen Streams, 26 Prozent aufgenommene Sendungen (plus 5).
Eine interessante Entwicklung offenbart die Studie auch bei der Beliebtheit von Sendern: Wenn Zuschauer keinen gezielten Plan haben, was sie in der Primetime schauen wollen, favorisieren 85 Prozent, zuerst auf Kabelsendern nach einem interessanten Programm zu suchen. Gegenüber 2004 mit 83 Prozent änderte sich der Anteil hier nur gering. Klare Verlierer sind aber die Broadcaster, also die Networks CBS, ABC, FOX, NBC und The CW: Nur noch 42 Prozent der Zuschauer haben einen dieser Kanäle unter den Top 3, wenn sie kein spezifisches Programm sehen wollen. Gegenüber 2004 verringerte sich diese Broadcaster-Reichweite um satte zehn Prozentpunkte.