Obwohl mit Dieter Bohlen, Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker dieses Jahr die, wie RTL selbst in seinen Promos verkündet, die prominenteste Jury aller Zeiten über «Das Supertalent» urteilt, liegen die Quoten unter denen des Vorjahres. Mit zuletzt 23,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ist das Casting zwar weiterhin ein Erfolg, an die zuvor gesteckten Erwartungen reicht es jedoch nicht nach, weshalb der RTL-Werbevermarkter IP Deutschland die ab November geltenden Werbepreise für die Show nun um neun bis zwölf Prozent senkt. Auffällig: Die Preise für die Sendungen am 3. November und 8. Dezember wurden überdurchschnittlich stark gedrückt – zu diesen Terminen tritt «Das Supertalent» gegen «Wetten, dass..?» an.
RTL die Stirn bietende Konkurrenzprogramme machen sich auch bei weiteren Werbepreissenkungen bemerkbar: Werbekunden müssen am RTL-Donnerstag, der durch «The Voice» mächtig Federn gelassen hat, ab November erheblich geringere Summen zahlen. Werbung während «Transporter – Die Serie» wird um 24 Prozent billiger, der erste Werbeblock bei «Alarm für Cobra 11» um 22 Prozent, der zweite sogar um 27 Prozent. Während «Person of Interest» kann um elf und 20 Prozent günstiger geworben werden, die Preise bei «White Collar» stürzen um drastische 37 Prozent. Der «Wer wird Millionär»-Werbepreis lässt freitags um bis zu 15 Prozent nach.
Und auch bei VOX nimmt IP Deutschland diverse Preisanpassungen an. Am prominentesten sticht dort «Daniela Katzenberger – Natürlich blond» ins Auge. Die aktuelle Staffel hat stark an Publikumszuspruch eingebüßt, was nun in gesunkene Werbepreise von bis zu 30 Prozent resultiert. Auch die am Montagabend auf dem Programm stehenden Krimiserien «Leverage» und «Burn Notice» sind ab kommendem Monat für Werbekunden günstiger zu haben.