Einiges Neues gibt es seit dieser Woche um 14.00 Uhr im Privatfernsehen. Da wäre zum Beispiel RTL II, das ab sofort um 14.00 Uhr nicht mehr auf Wiederholungen von «X Diaries» setzt, sondern auf Vortagsfolgen von «Privatdetektive im Einsatz». Zumindest am ersten Tag ging der Plan auf: Ermittelt wurden durchschnittlich 6,7 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe. Beim Publikum ab drei Jahren lag die Reichweite bei 0,41 Millionen.
VOX startete um 14.00 Uhr seine neue Scripted Reality «Hilf mir doch!» - ein Ableger des sehr erfolgreichen «Verklag mich doch!». Das Vorbild sorgte um 13.00 Uhr für richtig starke 13,9 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen und insgesamt 0,89 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Ab 14.00 Uhr sanken die Quoten zwar, blieben aber weiterhin überdurchschnittlich. Die Geschichte rund um einen alkoholkranken Chefarzt generierte noch starke elf Prozent bei den für die Werbenden wichtigen.
0,78 Millionen Menschen sahen die erste von zunächst 20 Episoden. Die Tatsache, dass VOX nun keine Doppelfolgen von «Verklag‘ mich doch!» zeigt, half am ersten Tag aber auch Sat.1. Dort ist um 14.00 Uhr die sich ebenfalls mit Rechtsthemen beschäftigende Courtshow «Richter Alexander Hold» zu sehen. 10,7 Prozent Marktanteil erzielte das Format zu Wochenbeginn. Seitdem die Produktion um 14.00 Uhr zu sehen ist, kam sie insgesamt erst drei Mal auf zweistellige Quoten, nur einmal lief es mit 10,9 Prozent besser als nun am Montag.
Wer nun denkt, das zuvor manchmal schwächelnde «Mitten im Leben» von RTL müsste der Verlierer sein, der irrt: Auch RTLs 14.00 Uhr-Programm schlug sich am Montag gut. Gemessen wurden im Schnitt 16,7 Prozent Marktanteil. Verloren hat eher ProSieben mit zwei Folgen von «Two and a Half Men», die sich mit 10,3 und 10,4 Prozent zufrieden geben mussten.