Primetime-Check

Freitag, 9. Oktober 2012

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Konnte die «Ultimative Chart Show» bei RTL für einen Quotenaufschwung sorgen? Wie hielt sich «The Voice» mit der zweiten Ausgabe nach den Battles? Welcher kleinerer Sender überzeugte?

Auch wenn die ganz großen Erfolge der Blind Auditions offenbar bei den Battle-Ausgaben nicht mehr möglich sind, war «The Voice of Germany» auch an diesem Freitagabend wieder von keinem anderen Sender zu schlagen - zumindest nicht beim werberelevanten Publikum. Bei einer durchschnittlichen Zuschauerzahl von 2,96 Millionen verbuchte Sat.1 hier nämlich tolle 25,7 Prozent. Beim Gesamtpublikum war man hingegen nicht mehr unschlagbar, denn RTL erreichte mehr als die von der Castingshow generierten 14,9 Prozent bei 4,54 Millionen. Mit «Wer wird Millionär?» kamen die Kölner nämlich auf 5,06 Millionen Interessenten und starke 15,8 Prozent, bevor die Rückkehr der «Ultimativen Chart Show» auf 2,77 Millionen zurückfiel. Dies waren bis Mitternacht immerhin noch 11,1 Prozent aller Fernsehenden. Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen Jauch und Geissen auf schwache 13,4 bzw. 14,1 Prozent bei maximal 1,53 Millionen.

Bei allen Zuschauern spielten auch wieder die Öffentlich-Rechtlichen eine nicht zu missachtende Rolle. Das ZDF zeigte zur besten Sendezeit «Der Kriminalist» und holte damit immerhin 4,44 Millionen Menschen zum Sender. Eine Stunde später ließen sich noch 4,07 Millionen für «Flemming» begeistern. Die Marktanteile waren mit 13,8 und 12,9 Prozent wie immer im grünen Bereich. Bei den jüngeren Zuschauern war das Interesse an deutschen Krimiserien zwar recht überschaubar, doch dank Reichweiten von 0,71 und 0,72 Millionen waren trotzdem noch immer solide 6,2 und 6,0 Prozent drin. Das Melodram «Aus Liebe zu dir» schaffte es im Ersten auf bessere 7,8 Prozent der jungen Zuschauerschaft, während insgesamt überzeugende 13,9 Prozent bei 4,47 Millionen zu Buche standen.

In beiden relevanten Zuschauergruppen spielte ProSieben an diesem Abend eher eine Nebenrolle, denn die Actionkomödie «The Tuxedo - Gefahr im Aufzug» kam nicht über 1,65 Millionen Zuschauer und einen schwachen Marktanteil von 5,2 Prozent hinaus. Beim werberelevanten Publikum ließen sich 0,99 Millionen von der zehn Jahre alten US-Produktion begeistern, hier erreichte der Film weit unterdurchschnittliche 8,5 Prozent aller Konsumenten. Sehr unkreativ war RTL II mit seiner Programmplanung, denn hier lief bereits zum siebten Mal in den vergangenen fünf Jahren der Actionthriller «The Rock - Fels der Entscheidung». Doch das Publikum war auch diesmal wieder nicht abgeneigt, immerhin 1,41 Millionen Interessenten ließen sich für den Spielfilm finden. Damit erreichte man 4,6 Prozent aller sowie 8,3 Prozent der jüngeren Fernsehenden.

Noch weniger einfallsreich war die Programmierung von VOX und kabel eins, denn hier setzte man erneut auf die gewohnten US-Serien. Bei VOX erreichten die «CSI»-Ausgaben aus Miami und Las Vegas 1,58 bzw. 1,68 Millionen Zuschauer, was Marktanteilen von 4,9 und 5,5 Prozent entsprach. Bei den jungen Menschen wurden 6,8 und 6,7 Prozent bei maximal 0,79 Millionen generiert. Die Konkurrenz verbreitete mit «Castle» und «Body of Proof» höchstens in den eigenen Reihen Schrecken, denn die Werte waren wieder einmal arg verbesserungswürdig. Auf 1,11 Millionen Zuschauern folgten 1,24 Millionen, was beim Gesamtpublikum maximal für 4,0 Prozent und bei den Jüngeren für maximal 6,0 Prozent reichte.

Mehr zum Thema... The Voice WWM?
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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