Auf satte 3,5 Millionen Euro konnte Stefan Raab den Jackpot durch seinen Sieg gegen Mario erhöhen. Das ist ein neuer Rekord: Nie lag der Gewinn von «Schlag den Raab» höher. Entsprechend groß war am Samstag das Interesse der Zuschauer. Mit den erzielten Quoten konnte ProSieben sogar «Das Supertalent» hinter sich lassen. Zumindest dann, wenn man die Zielgruppen-Quote als Vergleich nimmt. Hier kam der Münchner Sender auf tolle 21,8 Prozent Marktanteil, während RTL zur gleichen Zeit mit seiner Castingshow auf 20,9 Prozent kam.
Natürlich kann man beide Sendungen aber trotzdem nicht direkt vergleichen – das ist alleine schon wegen der unterschiedlich langen Laufzeiten nicht möglich. Dennoch zeigen die Quoten eines: Für die ProSieben-Show ging es seit der letzten Ausgabe im September wieder bergauf, für «Das Supertalent» bergab. So konnte sich Raab um 2,8 Prozentpunkte steigern – ganz im Gegensatz zu den Kollegen von RTL, die rund vier Prozentpunkte abgeben mussten. In Sachen Reichweite lag dann allerdings RTL vorn:
4,89 Millionen Zuschauer entschieden sich für die neueste Ausgabe des «Supertalents», 2,48 Millionen davon kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. ProSieben verzeichnete insgesamt 3,32 Millionen Zuschauer sowie 2,19 Millionen 14- bis 49-Jährige. Die Marktanteile beim Gesamtpublikum lagen bei 15,6 beziehungsweise 13,6 Prozent.
Obwohl RTL mit «Das Supertalent» also weiterhin Marktführer in der Primetime war, war RTL aus Quotensicht der Verlierer des Samstags. Denn das anschließend gezeigte Bühnenprogramm von Atze Schröder wollten dann nur noch 14,8 Prozent der Umworbenen sehen, außerdem lief schon die Formel 1 am (Vor)-Abend mehr schlecht als recht. Auch in der sonst gut laufenden Daytime gab es keinen Wert über 15 Prozent Marktanteil. So kam es, dass ProSieben am Samstag mit 15,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zwar knapp, aber de facto vor RTL lag, das nicht über 14,7 Prozent Marktanteil hinaus kam.