Wenn eine Serie von den Senderverantwortlichen und Kritikern geachtet wird, das breite Fernsehpublikum dagegen nicht auf das Format anspringt, dann sind inhaltliche Neukonzipierungen ein gern genutztes Mittel, um das Zuschauerinteresse anzufachen. Üblicherweise betrifft dies allerdings bereits etablierte Serien wie «Alias». Das eine Serie noch während der ersten Staffel dramatisch umgemodelt wird, ist dagegen eine Seltenheit.
Doch exakt dies geschieht mit der Fox-Comedy «The Mindy Project». Die Senderchefs bewiesen ihr Vertrauen in die Serie von und mit «The Office»-Star Mindy Kaling und orderten sehr zügig eine komplette Staffel von 24 Episoden. Die Zuschauerzahlen sind dagegen noch ausbaufähig, nach der soliden Premiere mit 4,67 Millionen Fernsehenden sanken die Werte Woche für Woche auf zuletzt 3,17 Millionen. Nun soll ein frischer inhaltlicher Wind für gesteigerten Publikumszuspruch sorgen, was jedoch einer Darstellerin die Rolle kostet.
Amanda Settons Figur der Shauna Dicanio, bislang festes Mitglied der Darstellerriege, soll im Rahmen der kreativen Neuausrichtung völlig aus der Serie gestrichen werden. Im gleichen Zuge wird auch Ensemblemitglied Anna Camp aus dem festen Cast genommen – im Gegensatz zu Setton soll Camp der Medizinercomedy jedoch als regelmäßiger Gast erhalten bleiben. Die Änderungen werden ungefähr zur Mitte der Staffel eintreffen. Dann möchten die Serienschöpfer auch eine neue weibliche Figur in die Comedy über eine mit ihrem Leben unzufriedene Frauenärztin einführen. Das Casting für die neue Rolle ist noch nicht abgeschlossen.