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«Köln 50667»: Liebeschaos und zwei ungewöhnliche Bars

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„Und der Hauptdarsteller ist natürlich wieder voll tätowiert“, wurde am Freitag bei der offiziellen Pressekonferenz gescherzt. Was die Zuschauer ab dem 7. Januar in der Stunde vor «Berlin – Tag & Nacht» erwartet.

In der Kölner Innenstadt präsentierten RTL II und die Produktionsfirma filmpool geladenen Journalisten das neue Vorabendformat «Köln 50667», ein direkter Ableger des Quotenhits «Berlin – Tag & Nacht». RTL II war es am Freitag übrigens wichtig, dass es sich dabei nicht um Scripted Reality, sondern um eine Soap handelt. Durchgesickert war über den Neustart in den vergangenen Wochen bereits einiges. Zum Beispiel, dass es eine direkte Verbindung zwischen den beiden Serien geben wird. Eingeleitet wurde diese bereits in dieser Woche im TV: «BTN»-Figur Meike verließ die Hauptstadt nach der Trennung von ihrem Freund in Richtung Köln und wird somit eine Brücke schlagen. Die Figur taucht ab Januar nämlich in der neuen 18.00 Uhr-Serie auf. "Zu dieser Sendezeit ist der Audience Flow sehr hoch, wir haben auch auf jeden Fall eine erste Staffel mit 120 Episoden in petto - und ich bin mir sicher, auch über diese Zeit hinaus mit «Köln 50667» eine gute Serie für RTL II auf der Hand zu haben", sagte Geschäftsführer Jochen Starke am Freitag. Laut RTL II soll das neue Format aber mehr in Richtung Familienserie gehen.

In der neuen Produktion hat Meike sich in den Besitzer einer Kölner Bar verknallt: Den 36 Jahre alten Bad Boy mit Herz Alex. Der Biker spielt zusammen mit Meike die zentrale Rolle des neuen Formats. „Über 1,90m groß und natürlich mal wieder voll tätowiert“, lachte der scheidende RTL II-Programmdirektor Holger Andersen am Freitag bei der Vorstellung der Grundgeschichte. Der Grundcast der Serie besteht zu Beginn aus insgesamt 15 Leuten. Dazu gehört auch Sam, die die zweite Bar in der Produktion betreibt. Sie ist die Ex-Freundin von Alex. Die Bar von Alex hört auf den Namen „Kunstbar“ und ist ein kunterbunter Szeneladen, den es übrigens auch in Echt gibt. Das „66“ gehört hingegen inzwischen Sam alleine, wurde jedoch gegründet, als Sam und Alex noch ein Paar waren. Das „66“ liegt im belgischen Viertel und hat ein kurioses Konzept: Tagsüber ist es Frisörsalon und Cafè gleichermaßen, abends ein Club.

Sam ist eine gefühlvolle Teamplayerin mit ganz viel Soul. Geerbt hat sie das von ihrem Vater, einem Musiker aus Jamaika. Sam konnte sich immer auf den Rückhalt ihrer Familie verlassen und hat nun nur ein Ziel: Sie will unbedingt ihren Alex zurückerobern. Als Nebenrolle spielt die 16-jährige Anna mit, die die leibliche Tochter von Alex ist. „Auf der einen Seite kann Anna laut, launisch und frech sein. Auf der anderen Seite ist sie ein verletzlicher Teenager, der sich nach Anerkennung und Geborgenheit sehnt“, gibt RTL II als Rollenprofil an.

Max ist der Halbbruder von Alex und angeblich wegen seines BWL-Studiums nach Köln gezogen. Doch eigentlich interessieren ihn nur drei Dinge: Partys, Frauen und sein Luxusleben – und so spielt er in Perfektion den reichen Studenten, der aber eigentlich nicht mit Geld umgehen kann. In weiteren Rollen: Ex-«Big Brother»-Bewohner David, der Womanizer Diego (Barkeeper und DJ, Foto oben links) spielt, das sexy Partygirl Joleen (Servicekraft, Foto rechts), der 23-jährige Marvin, ein Prinz Charming und Taxifahrer Jan, der ebenfalls im Service jobbt. Er sucht die Frau seines Lebens. Doch beim Thema Liebe wird der sonst so selbstbewusste Spaßvogel schüchtern.

Grundkonflikt der Serie wird die neue Beziehung zwischen Meike und Alex. Nicht nur die Ex-Frau des Bikers, auch seine Freunde und Tochter Anna sind irritiert und alles andere als begeistert von der Neuen in ihrer Runde. Die eingespielte Clique schließt sich gegen Meike zusammen.

Für den großen Quotenerfolg bei «Berlin – Tag & Nacht» ist sicherlich nicht nur das Storytelling verantwortlich, sondern auch die Tatsache, dass das filmpool-Team es schafft, das Flair der pulsierenden Metropole Berlins in den mannigfaltigen Facetten Episode für Episode herauszuarbeiten. Ob das auch in Köln gelingt? «Köln 50667» soll die Rheinstadt mit ihrer Weltoffenheit, Toleranz darstellen und auch ihren Humor sowie Szeneclubs, Musik- und Kunst-Events abbilden. Zudem soll auch die 19.00 Uhr-Serie beim Anschieben helfen."«Köln 50667» und «Berlin - Tag & Nacht» sind stets offen für Crossoverhandlungen. Zwar werden beide Serien ihren eigenen Look und inhaltlichen Charakter behalten, dennoch wird es häufig zu Besuchen zwischen ihnen kommen. Der Bahnhof ist ja nicht weit weg", scherzte Andersen im Hinblick auf die Lage der "Kunstbar" direkt neben dem Hauptbahnhof.

Social Media spielt im Konzept von «Köln 50667» eine wichtige Rolle - und deshalb soll die Handlung der Soap vorab schon im Facebook-Profil erzählt werden. Die Aktivitäten begannen am Donnerstagabend. "Es ist ein wagemutiges Experiment, dass wir «Köln 50667» zuerst in Social Media starten und erst kommendes Jahr auf Sendung gehen lassen", sagt RTL II-Geschäftsführer Jochen Starke. Holger Andersen dazu: "Facebook zeigt derzeit gewissermaßen das Prequel zur Serie." Der Titelsong zum neuen Format "It's my life" kommt übrigens von Dr. Alban - gewählt wurde somit ein altbekannter Charthit. Dr. Alban trat am Freitag bei der Pressekonferenz vor den auf die Darsteller wartenden Journalisten auch gleich auf.

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