Quotencheck

«Leute heute»

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Anlässlich der 4.000 Ausgabe am Donnerstag blicken wir mal ausführlicher auf die Quoten des Magazins: Wie lief es bisher in 2012?

Aus Quotensicht steht der ZDF-Nachmittag auf wackeligen Füßen. Auf die Nachrichten- bzw. Magazinschiene nach 17 Uhr ist allerdings noch Verlass. Mit inzwischen 4.000 Ausgaben ist «Leute heute» hier kaum mehr wegzudenken. Auch, weil es eben immer noch gute Quoten holt. Beim Gesamtpublikum ist für das von Karen Webb moderierte Boulevardmagazin weiterhin alles im Lot, nur bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern schwanken die Werte. Das ist ärgerlich, sind doch eben diese Zuschauer sehr wichtig für das Format. Seit Juni dieses Jahres wird nämlich auch im Rahmen von «Leute heute» zwischen 17.45 und 18 Uhr auf Werbung gesetzt.

Haben sich die Quoten seither verändert? Ein wenig schon, denn blickt man auf die Durchschnittsquoten von Januar bis Ende Mai und vergleicht diese mit den bis dato erreichten Werten, muss konstatiert werden, dass schon ein paar Zuschauer verloren gingen. Während im ersten Zeitraum noch 2,63 Millionen Zuschauer gemessen wurden, waren es danach nur noch im Schnitt 1,76 Millionen. Worauf aber sind diese Zuschauerverluste zurückzuführen? Dass das Magazin im zweiten Zeitraum schwächer abschnitt als im ersten, ist nicht gerade verwunderlich. Schließlich musste es «Leute heute» zwischenzeitlich auch gegen die Olympischen Spiele aufnehmen.

Alleine der Blick auf die Reichweiten spricht Bände. So schalteten im Juni noch durchschnittlich 1,71 Millionen Menschen ein, ehe es im Juli und August nur noch 1,52 bzw. 1,57 Millionen waren. Während man im Juni gleich fünf Mal die 15-Prozent-Marke überspringen konnte, nahm die Sendung diese Hürde in den beiden darauffolgenden Monaten nur ein einziges Mal. Am katastrophalsten lief es kurioserweise übrigens nicht an einem Olympia-Tag, sondern noch ein paar Wochen zuvor. Am Mittwoch, den 4. Juli interessierten sich nur 1,23 Millionen Menschen für die Berichte, das entsprach einem Marktanteil von 10,7 Prozent. Damit lag man natürlich unter dem Senderschnitt von ungefähr zwölf Prozent. Viel schlimmer waren jedoch die Quoten bei den 14- bis 49-Jährigen. Aus dieser Altersgruppe schalteten lediglich 0,08 Millionen Menschen ein, das hatte einen miesen Marktanteil von 1,9 Prozent zur Folge. Der Senderschnitt des ZDF liegt um etwa vier Prozentpunkte höher.

Das andere Extrem gab es am 9. März zu beobachten, als 3,55 Millionen Zuschauer für hervorragende 21,6 Prozent Marktanteil sorgten. Von den Jüngeren sahen 0,43 Millionen zu, sodass auch hier tolle acht Prozent Marktanteil zustande kamen. Mit 8,8 Prozent lief es nur einen Tag zuvor übrigens noch einen Tick besser. Dieser Wert wurde im ersten Zeitraum aufgestellt, der sowieso von sehr starken Quoten geprägt war. Fast durchgängig lag man über 15 Prozent Gesamtmarktanteil, die absolute Zuschauerzahl lag zwischen zwei und drei Millionen Zusehern. Irgendwann Mitte März kam dann aber der Umbruch – und fortan kam die Sendung nicht mehr auf über drei Millionen Zuschauer.

Auch der September – also der erste Monat, der ohne großartige Konkurrenz auskam – lockte durchschnittlich bloß 1,5 Millionen Zuschauer an. Der Marktanteil bei den jungen Zuschauern lag bei mageren 4,5 Prozent. In der ersten Jahreshälfte hatte der Marktanteil noch bei soliden 6,7 Prozent gelegen. So weit, so schlecht, aber: Der Blick auf den nächsten Monat war besser. Die Zuschauerzahl zog auf durchschnittlich 2,05 Millionen an. Und auch der aktuelle Monat November war erfolgreicher. Im Schnitt sahen über 2,4 Millionen Menschen zu. Auch die Marktanteile lagen nun wieder etwas öfter über der Norm – wie beispielsweise erst am 15. November, als bei 2,74 Millionen Zuschauern 16 Prozent Marktanteil ermittelt wurden.

Es wäre also falsch, von einem Abwärtstrend zu berichten. Zur ganzen Wahrheit gehört jedoch, dass dem Magazin zwischenzeitlich ganz schön viel Puste ausging – dennoch kann sich die Bilanz nach 210 bis dato ausgestrahlten Ausgaben (Stand: 23.11.2012) sehen lassen. Im Schnitt schalteten 2,18 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, das entsprach 14,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden im Mittel 0,28 Millionen Zuschauer sowie 5,7 Prozent Marktanteil verbucht.

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