Das war ein kurzes Stelldichein in der Primetime: Bar Refaelis ursprünglich für ProSieben angekündigte Model-Challengeshow «Million Dollar Shootingstar» startete bei Sat.1 mit schlappen 0,93 Millionen Zuschauern und miesen Marktanteilen von 3,1 Prozent bei allen (womit Sat.1 gleichauf mit RTL II lag) sowie 4,8 Prozent in der Zielgruppe. Besonders blamabel, wenn man bedenkt, dass Sat.1 die Show zuvor selbstbewusst am Mittwoch programmierte, um in Wochen mit Champions-League-Spielen im ZDF als Fußball-Gegengift zu fungieren.
Die miesen Premierenquoten forderten ihren Tribut – Ausgabe zwei der Modelshow mit der „schönsten Frau der Welt“ durfte gar nicht mehr zur Primetime ran und blieb so von der direkten Fußballkonkurrenz verschont. Am Mittwoch kamen somit ab 23.15 Uhr für «Million Dollar Shootingstar» 0,38 Millionen Zuschauer und eine Gesamtsehbeteiligung von bescheidenen 3,7 Prozent zusammen. 5,7 Prozent der Werberelevanten waren für die Challengeshow zu begeistern – ein Aufschwung gewiss, aber keiner, der die Sat.1-Geschäftsführung glücklich stimmen sollte.
Auch vorab sah es für Sat.1 finster aus. Steven Spielbergs Hochstaplerkomödie «Catch Me If You Can» unterhielt zur besten Sendezeit nur 1,28 Millionen Menschen ab drei Jahren. Die Marktanteile beliefen sich auf schlappe 4,6 und 7,4 Prozent.