Auch im Jahr 2013 wird der Bayerische Rundfunk rote Zahlen schreiben: Der nun vom Rundfunkrat genehmigte Wirtschaftsplan sieht einen Verlust in Höhe von 46,3 Millionen Euro vor. Nach Berücksichtigung von Investitionen, Abschreibungen, Pensionsrückstellungen etc. ergibt sich ein Fehlbetrag von 35,4 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte dieser mit 37,0 Millionen sogar noch höher gelegen.
Seine Programme, deren Etats seit fünf Jahren auf gleichem Niveau bleiben, will der BR aber nicht unter den anhaltenden Verlusten leiden lassen: "Um mit dem weltweiten radikalen Wandel der Medien bei eingefrorenen Etats und steigenden Teuerungsraten Schritt zu halten, müssen wir unsere finanziellen Reserven einsetzen. Ansonsten könnten wir die bekannte hohe Qualität nicht mehr in allen Sendungen halten", so Lorenz Zehetbauer, Verwaltungsdirektor des Bayerischen Rundfunks. Schon in diesem Jahr hatte man seine Verluste mit finanziellen Reserven gedeckt, nach dem kommenden Jahr seien diese aber zum Großteil aufgebraucht, erklärte der Sender.
Trotz angespannter Haushaltslage hält der Bayerische Rundfunk am eingeschlagenen Reformkurs fest. Als ersten Schritt bezeichnete man dahingehend die Schaffung des trimedialen Aktualitätenzentrums im Studio Franken in diesem Jahr. Insgesamt sollen die redaktionellen Kräfte von Hörfunk, Fernsehen und Online stärker gebündelt werden, um die Informationsqualität weiter zu verbessern – beispielsweise mit vielfältigeren journalistischen Angeboten, so der BR.