
Sebastian Hammelehle von Spiegel Online gibt sich überrascht, dass der "normalerweise dauerverkrampfte Moderator" am Samstag "nahezu entspannt" gewirkt habe. Zumindest gelte das für die zweite Hälfte der Show, nachdem man ihm "in der ersten Hälfte der Sendung die Anspannung [...] überdeutlich angemerkt hatte". Als "lobenswert" bezeichnet er zudem, dass er sich ein nahe liegendes Wortspiel verkniffen und Nena nicht auf Ballons angesprochen habe. Die Musikerin wiederum sei neben Nina Hagen die aussichtsreichste Kandidatin, "sollte irgendwann eine Auszeichnung für esoterische Binsenweisheiten vergeben werden". Markus Lanz hingegen könne nur gewinnen, sollte er so weitermachen wie an diesem Abend.
Dies sieht Carolin Gasteiger von der Süddeutschen vollkommen anders, denn ihrer Ansicht nach habe Lanz "alles andere als souverän" gewirkt. Zwar sei es zum angekündigten "fantastischen Frauenabend" gekommen - "aber anders, als Markus Lanz sich das vermutlich gedacht hatte". Laut Gasteiger haben nämlich Nena und Maria Furtwängler "das Moderierheft gerne selbst in die Hand" genommen, wenngleich die Musikerin im Laufe der Show immer ruhiger geworden sei. Furtwängler hingegen "bemühte sich stetig, doch noch ein bisschen mehr von sich loszuwerden". Der Moderator hingegen habe sich "die ganze Sendung über nur schwer in Position bringen" können und wolle sich "zu angestrengt bei den Couchgesprächen auf den jeweiligen Gast konzentieren, wie er es in seiner Talkshow macht". Immerhin einigen Wetten kann sie jedoch etwas positives abgewinnen, da sie "eine angenehme Abwechslung boten".

Auch der Focus merkt das Fehlen der Hollywood-Größen in seiner Kritik an, betont allerdings vor allem die "starken Wetten" sowie Lanz' "sicheren Stil". Demnach sei es "seine bislang beste Sendung" gewesen, bei der er "ruhig gewirkt, die Übersicht behalten und sich auf klassische Fernsehunterhaltung konzentriert" habe. Auch das Fehlen der "abgelesenen Witze" und die sparsamere Präsenz seiner Assistentin Cindy aus Marzahn rechnet man ihm bzw. der Show hoch an. Eher mau wird jedoch auch hier die deutsche Prominentenriege auf der Couch bewertet, denn diese habe "eine unspektakuläre Plauderrunde" geboten und "die Werbetrommel gerührt", während die Bühnenauftritte "Schwung reinbrachten".