US-Quoten

«Gossip Girl»-Finale holt beste Reichweite seit 2011

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Zuletzt lief es im April des Vorjahres besser – also noch in Staffel vier. Ein Rückblick auf sechs Staffeln der Teen-Soap.

Immerhin: Die Serie «Gossip Girl» endete am Montagabend mit einem kleinen Achtungserfolg in den USA. 1,42 Millionen Zuschauer ab zwei Jahren verfolgten die Serie im Schnitt – das ist nicht nur die mit Abstand beste Reichweite der aktuellen sechsten Staffel, sondern übertrifft auch jede Zuschauerzahl, die während Staffel fünf gemessen wurde. Zuletzt lief es während Runde vier, im April 2011, besser. In der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen holte das Serienfinale am Montag zwischen 20.00 und 22.00 Uhr zwei Prozent Marktanteil.

Das Ende der Serie von Josh Schwartz ist auch kontinuierlichen Zuschauerrückgängen geschuldet. Die hängen nicht nur mit der Qualität der Serie, die im Laufe der Jahre zweifelsfrei nachgelassen hat, zusammen. Vielmehr hat es auch damit zu tun, dass die sehr junge Zielgruppe, die das Format anschaut, inzwischen Serien auf anderem Wege – und oft zeitversetzt – konsumiert. Gestartet war «Gossip Girl» jedenfalls im Herbst 2007 vor 3,50 Millionen Zuschauern. Das war zugleich auch der beste Wert der gesamten ersten Staffel. Ein Jahr später verfolgten in Amerika im Schnitt 3,43 Millionen Menschen den Auftakt zur zweiten Staffel.

Die dritte Folge der zweiten Season, im Original den Titel „The Dark Night“ tragend, kam sogar auf den All-Time-Rekord von 3,73 Millionen Zuschauern. Nur ganz wenige Serien des kleinen Networks The CW hatten in ihrem Leben schon höhere Reichweiten. Schon im Laufe der zweiten Staffel machten sich aber vorsichtige Abnutzungserscheinungen deutlich. Die 25. und zugleich finale Folge der Serie kam noch auf 2,23 Millionen Zuschauer, rund 700.000 weniger als das Finale der ersten Staffel.

Im Laufe der dritten Staffel, die vor 2,55 Millionen Amerikanern eröffnet wurde, fielen die Quoten immer weiter. Zwölf der 22 Folgen kamen auf weniger als zwei Millionen Zuseher, darunter allein neun der letzten zehn Episoden der Staffel. Am 17. Mai 2010 sahen 1,96 Millionen US-Bürger den Staffelabschluss. Schon damals übrigens wurde immer wieder über ein Ende der Serie diskutiert. Weil die Quoten bei den unter 34 Jahre alten Mädels aber stimmten, war dieses 2010 noch nicht abzusehen. Stattdessen startete am 13. September des Jahres Staffel vier vor 1,83 Millionen Zuschauern. Von den 22 Folgen holten nur noch zwei Ausgaben zwei Millionen Zuschauer oder mehr. Das Finale erreiche 1,36 Millionen Menschen.

Es setzte sich auch im Herbst 2011 fort, dass jeder Staffelauftakt schwächere Reichweiten generierte als sein Vorgänger. 1,37 Millionen US-Bürger ab zwei Jahren verfolgten die Premiere der fünften Runde, also etwa eine halbe Million weniger als im Jahr zuvor. Am 2. April 2012 fiel die Serie dann erstmals unter die Marke von einer Million Zuschauer. Die Folge „Con Heir“ dürfte wohl auch zu einem Umdenken der Macher geführt haben. Dass «Gossip Girl» nicht mehr aus dem Abwärtsstrudel zu ziehen ist, war spätestens an diesem Tag klar. Drei weitere Episoden der Staffel verfehlten danach noch die Eine-Million-Marke.

Staffel sechs begann ebenfalls mit einem neuen Premieren-Tiefstwert: Das Format eröffnete das Jahr von nur noch rund 780.000 Zuschauern, bis zur vorletzten Folge der Serie holte keine Ausgabe Reichweiten von mehr als einer Million. „The Revenge“ schließlich ließ die Werte vergangene Woche wieder auf 1,06 Millionen steigen. So groß die Trauer ob des Endes in Fankreisen sein mag, so sinnvoll ist sie aus Quotensicht. Hätte The CW an die zehn bestellten Folgen der sechsten Staffel noch zehn oder gar zwölf weitere drangehängt, hätte man bald womöglich um die 500.000-Marke zittern müssen. Darüber darf die vergleichsweise gute Finalepisode nicht hinwegtäuschen.

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