Nachdem die «Küstenwache» nach vielen Jahren nur noch selten auf wirklich zufriedenstellende Einschaltquoten kam, musste sich das Zweite Deutsche Fernsehen etwas Neues für den angestaubten Mittwochvorabend überlegen. Die Wahl fiel letztlich auf die Krimiserie «Die Garmisch-Cops», die seit Oktober immer um 19:25 Uhr ausgestrahlt wurde. Nach einem richtig starken Auftakt sank das Interesse zwar leicht, doch solide Werte waren in der ersten Staffel zumindest beim Gesamtpublikum vorherrschend. Das jüngere Publikum interessierte sich hingegen kaum für die Sendung.
Doch als die Serie am 10. Oktober erstmals auf Sendung ging, wurden starke Werte noch in beiden wichtigen Zuschauergruppen gemessen. Insgesamt 4,37 Millionen Zuschauer hatten einen tollen Marktanteil von 16,5 Prozent zur Folge, während bei den 14- bis 49-Jährigen 0,78 Millionen Interessenten zu ebenfalls klar überdurchschnittlichen 8,4 Prozent führten. Doch bereits die zweite Folge ließ gegenüber der Premiere deutlich Federn, wenngleich 4,16 Millionen noch immer für gute 15,3 Prozent sorgten. Bei den jüngeren Zuschauern sank der Marktanteil jedoch schon hier auf nur noch durchschnittliche 6,3 Prozent bei 0,61 Millionen.
Ende Oktober schwankten die Zahlen etwas stärker, vor allem die dritte Folge fiel ein wenig aus dem vorherrschenden Quotenmuster. Denn während sie beim Gesamtpublikum heftige Verluste hinnehmen musste und nur noch auf 12,2 Prozent bei 3,50 Millionen Konsumenten kam, ging es bei den Jüngeren angesichts von 0,66 Millionen und 6,5 Prozent sogar leicht aufwärts. Sieben Tage später fiel man hingegen hier mit gerade einmal 5,4 Prozent bei 0,48 Millionen erstmals unter den Senderschnitt, während man sich insgesamt leicht auf 3,58 Millionen und 13,6 Prozent verbesserte.
Die einwöchige Pause fiel Anfang November nur leicht ins Gewicht, denn zur Rückkehr positionierte sich die Serie mit 3,57 Millionen Interessenten und 12,4 Prozent Marktanteil. Derartige Werte sollten in der Folge zur Normalität werden, denn auch die sechste und siebte Folge erreichten mit 3,59 bzw. 3,48 Millionen Konsumenten und Anteilen am Gesamtmarkt von 12,1 und 12,4 sehr ähnliche Ergebnisse. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren stachen 0,62 Millionen und 5,6 Prozent bereits positiv heraus, da die Folgen fünf und sieben lediglich auf 0,45 und 0,43 Millionen Zuschauer und jeweils 4,4 Prozent Marktanteil gelangten.
Der Dezember begann beim Gesamtpublikum mit einer erneuten Hiobsbotschaft, denn mit gerade einmal 3,05 Millionen Zuschauern und 10,8 Prozent Marktanteil fiel das Format erstmals auch hier unter den Senderschnitt. Beim jungen Publikum steigerte man sich hingegen auf 5,3 Prozent bei 0,53 Millionen. Die beiden letzten Episoden der Staffel konnten sich insgesamt wieder auf 3,40 und 3,46 Millionen Menschen sowie 12,1 und 12,6 Prozent steigern, während sie bei den Jüngeren kurioserweise gleichzeitig auf 5,0 und 4,8 Prozent bei maximal 0,48 Millionen zurückfiel.
Insgesamt sahen 3,62 Millionen Bundesbürger die ersten zehn Folgen der «Garmisch-Cops», womit ein ordentlicher Marktanteil von 13,0 Prozent erreicht werden konnte. Damit positionierte sich die Serie klar oberhalb des Senderschnitts, denn die Mainzer schafften seit September im Normalfall nur rund zwölf Prozent. Verantwortlich hierfür war allerdings vor allem die erste Staffelhälfte, die noch auf 14,0 Prozent gelangte, während anschließend nur noch 12,0 Prozent zu holen waren. Bei den jungen Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren erreichte die Staffel nur schwache 5,6 Prozent bei 0,55 Millionen, wobei die Folgen sechs bis zehn gar nur noch 5,0 Prozent generierten. Mit 6,2 Prozent positionieren sich die Mainzer derzeit auf einem Wert, den nur die ersten drei Folgen übersteigen konnten.