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«Harry Potter» fernab einstiger Topwerte

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Zwar waren auch die «Heiligtümer des Todes» mit ihrer Premiere sehr erfolgreich, doch der ganz große Hype blieb diesmal aus. Weniger als vier Millionen sahen zu.

Für eine ganze Generation war «Harry Potter» ein stetiger Begleiter durch Kindheit und Jugend. Doch nachdem sowohl Buch- als auch Filmreihe vollendet waren, ebbte der ganz große Hype allmählich ab. Lediglich das frei empfangbare Fernsehen kann sich noch immer über neuen Stoff freuen. Den ersten Teil der «Heiligtümer des Todes» sahen am ersten Weihnachtsfeiertag durchschnittlich 3,79 Millionen Menschen, womit RTL nur knapp überdurchschnittliche 12,5 Prozent verbuchte. In der werberelevanten Zielgruppe reichten 2,32 Millionen und die damit einhergehenden 20,1 Prozent allerdings doch zum deutlichen Tagessieg.

Die ganz großen Zeiten scheint der Zauberlehrling inzwischen allerdings hinter sich zu haben. Die Free-TV-Premiere vom «Feuerkelch» sahen im Januar 2009 noch 7,90 Millionen, womit das ZDF unglaubliche 24,3 Prozent aller und 37,4 Prozent der jungen Zuschauer anlocken konnte, bevor der «Orden des Phönix» ein Jahr später auf ProSieben immerhin noch auf 20,9 bzw. 36,0 Prozent bei durchschnittlich 7,23 Millionen Interessenten gelangte. Einzig die TV-Premiere des «Halbblutprinz» schnitt mit nur 3,78 Millionen und 13,7 bzw. 22,4 Prozent im Oktober des vergangenen Jahres ähnlich schwach ab. Zumindest die Marktanteile fielen aber auch bei diesem Film klar höher aus als diesmal.

Am Vorabend überzeugte der Sender mit einer Sonderausgabe von «Bauer sucht Frau - Das Leben ist (k)ein Ponyhof», das um 19:05 Uhr auf immerhin 3,62 Millionen Zuschauer und 14,8 Prozent aller zu dieser Zeit Fernsehenden gelangte. Dies war insbesondere in Anbetracht der eher schwachen Durchschnittswerte des Senders an Feiertagen ein sehr beachtlicher Erfolg. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen kamen sehr ordentliche Werte zustande, mit immerhin 17,1 Prozent Marktanteil bei einer Reichweite von 1,43 Millionen konnte man zufrieden sein.

Am späteren Abend wusste der Action-Klassiker «Tödliche Weihnachten» hingegen nicht mehr wirklich zu begeistern, nach 23 Uhr fiel der Marktanteil beim Gesamtpublikum auf 6,7 Prozent. Nur noch 1,10 Millionen Menschen sahen sich eine weitere Ausstrahlung des bereits am Vortag gesendeten Films an. Beim besonders wichtigen jungen Publikum hielt man sich bei 0,69 Millionen und schlechten 8,8 Prozent. Die Tagesdurchschnittswerte fielen ebenfalls sehr schwach aus, mit 9,6 Prozent aller und 13,2 Prozent der jüngeren Konsumenten positionierte man sich nur leicht besser als an den Vortagen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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