Die Zeiten, in denen der Tennissport Millionen Zuschauer an die Geräte lockte, sind in Deutschland schon länger vorbei. Darüber besteht beim Deutschen Tennis Bund offensichtlich Unmut, weshalb er sich dazu entschloss, die Fernseh- und Internetvermarktung ab sofort in die eigenen Hände zu nehmen.
Zu diesem Zweck schloss der DTB einen Vertrag mit dem Internationalen Tennis-Verband (ITF) ab, wie die Verbände am Mittwoch bekannt gaben. Dieser Vertrag tritt bereits mit dem noch vor Jahresende beginnenden Hopman Cup in Kraft.
Stephan Felsing, Vizepräsident des DTB, über die Notwendigkeit zu diesem Schritt: „ Wir müssen Tennis wieder eine Heimat im Fernsehen oder im Internet geben.“ Weiter erklärt er, dass es zur Zeit „keine planbare Bewegtbild-Lösung für Davis Cup und Fed Cup“ gebe, was wiederum die Sponsorensuche erschwert habe. Derzeit liefen aber Gespräche mit verschiedenen Interessenten und man arbeite am Aufbau einer eigenen Internet-Portallösung zur Videoübertragung.