Drei Talkshowausgaben wöchentlich, eines der bekanntesten Formate Europas, diverse weitere Aufgaben wie zuletzt den ZDF-Jahresrückblick und eine Kochsendung: Über mangelnde Arbeit kann sich Markus Lanz in der Tat nicht beschweren. Wegen der zahlreichen neuen Aufgaben, die für Lanz 2012 hinzukamen, entschied sich der Moderator aber nun ein wenig kürzer zu treten und seine ohnehin schwächelnde Kochshow «Lanz kocht» 2013 nicht mehr fortzuführen. Am Freitagabend strahlte das ZDF deshalb die letzte Ausgabe des Formats aus und spendierte Lanz sogar 90 statt nur 60 Minuten Sendezeit. Das Interesse war aber auch diesmal verhalten, lediglich 1,34 Millionen Zuschauer schauten ab 23.15 Uhr zu.
Das führte beim Gesamtpublikum zu einem unterdurchschnittlichen Marktanteil von 8,6 Prozent. Damit blieb auch die letzte Ausgabe in der Einstelligkeit hängen, nur sehr wenige Ausgaben schafften es 2012 mehr als 10 Prozent zu erzielen. Auf nochmals deutlich schlechterem Niveau blieben die Quoten dann in der Nacht ab ein Uhr, als das ZDF aus gegebenem Anlass noch einmal vier alte Ausgaben des Formats wiederholte. So kamen die ersten beiden Folgen bis 3.00 Uhr auf 0,35 Millionen bzw. 0,22 Millionen Interessenten sowie Marktanteile von richtig schlechten 5,3 Prozent und 5,2 Prozent. Die Quoten der letzten beiden Folgen sind indes noch nicht veröffentlicht.
Erheblich besser lief es für das ZDF hingegen in der Primetime, wo sowohl «Ein Fall für zwei» als auch «SOKO Leipzig» mit 5,24 Millionen bzw. 4,86 Millionen Zuschauern bei Marktanteilen von 16,7 Prozent und 16,2 Prozent den zweiten Platz im Ranking klarmachten. Beim jungen Publikum standen für beide Formate äußerst überzeugende 9,3 Prozent auf dem Papier. Einzig die ARD, die auf die Romanze «Afrika ruft nach Dir» setzte, erreichte leicht bessere 5,51 Millionen Zuschauer.