Die Bewohner der US-amerikanischen Stadt Indiana werden von einem Amoklauf erschüttert, bei dem ein Scharfschütze fünf unschuldige Passanten erschossen hat. Es dauert nicht lange, bis der vermeintliche Täter gestellt werden kann. Für den ermittelnden Polizisten Emerson (David Oyelowo) und den Staatsanwalt Alex Rodin (Richard Jenkins) spricht alles dafür, dass James Barr (Joseph Sikora) der skrupellose Täter ist. Dieser verweigert jedoch
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Der neueste Actionspaß mit Tom Cruise kommt bei den Kritikern insgesamt recht gut weg. Björn Becher von filmstarts.de ist angetan von der "One-Man-Show" des Filmstars, auch wenn man mit der "extrem herausgestellten Coolness" der Hauptfigur "bisweilen nur haarscharf an der Karikatur" vorbeischramme. Doch dank "Cruise' Starpräsenz funktioniert diese Überzeichnung", zumal es im Film "so spannend und rasant zugeht, dass gar keine Zeit bleibt, groß über inhaltliche Zusammenhänge nachzudenken". Die ganz großen Höhepunkte bleiben jedoch aus. Andreas Günther vom Mediendienst teleschau lobt insbesondere die Arbeit von Regisseur Christopher McQuarrie und Kameramann Caleb Deschanel, durch welche "Spannungsunterhaltung der Spitzenklasse" abgeliefert werde. Deshalb seien auch "ein schwächelndes letztes Drittel und Werner Herzog als wenig überzeugender Bösewicht verzeihlich". Bei movie-infos.net ist man über den starken Beginn begeistert, denn die Eröffnungssequenz "hat es absolut in sich und baut eine tolle Atmosphäre auf". Allerdings habe «Jack Reacher» "gar nicht so viele Actionsequenzen, wie der Trailer vielleicht vermuten ließ". Viel eher besteche der Streifen "durch seine Spannung, coole Atmosphäre und die vielen ruhigen Momente". Das positive Gesamtbild dieses "guten Actionfilms alter Tage" trübe jedoch die Tatsache, dass er "mit steigender Spieldauer etwas abbaut".
OT: «Jack Reacher» von Christopher McQuarrie; mit Tom Cruise, Robert Duvall, Rosamund Pike, Richard Jenkins, Werner Herzog und David Oyelowo
«Silver Linings»
Nach acht Monaten darf Pat Solatano (Bradley Cooper) endlich wieder die Psychiatrie verlassen, in die er gekommen war, weil er aus Eifersucht den Liebhaber seiner Frau Nikki (Brea Bee) heftig verprügelt hat. Bedanken darf er sich bei seiner Mutter (Jacki Weaver), welche sich vor Gericht freiwillig dazu bereit erklärte, den an einer bipolaren Persönlichkeitsstörung leidenden ehemaligen
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Die US-amerikanische Romantikkomödie kann sich über durchaus positives Kritikerecho freuen. So ist Philipp Schleinig von moviereporter.de sehr angetan von der Besetzung der Nebenfiguren, bei der vor allem "Altmeister Robert De Niro hervorsticht", der "endlich mal wieder mit einer Rolle auffahren kann, die seinem Talent gerecht wird". Seine Darstellung des "Vaters, der zum einen mit der bipolaren Störung seines Sohnes umgehen muss und zum anderen mit seinen eigenen Angewohnheiten zu kämpfen hat, zu jedem Zeitpunkt ab" und überdies gelinge es ihm sogar "den Schmerz und die Freuden, die seine Vater-Rolle ausmachen, nachhaltig zu vermitteln". Generell sei es vor allem aufgrund der "durchweg starken Besetzung" bei diesem Film gelungen, "die Erwartungen zu übertreffen". Christoph Schelb von outnow.ch vergleicht den Streifen mit dem wahren Leben, denn er sei "mal lustig, mal traurig, mal niederschmetternd und manchmal einfach wunderschön". Zwar sei nicht alles perfekt, doch es gelinge dem "optimistisch stimmendem Werk, das für die kalte Jahreszeit gerade richtig ist, das Herz zu erwärmen". Carina S. von rhein-main.net bezeichnet die Produktion als "insgesamt gelungen" und "überraschend" und obgleich man "von Anfang an den ungefähren Ausgang vorhersagen" könne, sei der Weg dorthin "doch außergewöhnlich und keinesfalls offensichtlich". Man solle sich «Silver Linings» vor allem dann anschauen, wenn man "mit üblichen Liebesgeschichten und einer gehörigen Portion Kitsch nichts so recht anzufangen weiß", denn hier werde die Lovestory komplett anders erzählt.
OT: «Silver Linings Playbook» von David O. Russel; mit Bradley Cooper, Robert De Niro, Jennifer Lawrence, Chris Tucker, Shea Whigham und Jacki Weaver