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Der Kampf um die Laiendarsteller

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Gute Laiendarsteller sind sehr begehrt: Kürzlich wollten sowohl imago als auch filmpool einen: Dieser ist nun in «Der Jugendclub» und «Patchwork Family» zu sehen.

Da hat Sat.1 dem Mitbewerber RTL II ein Schnippchen geschlagen. RTL II wird in der kommenden Woche um 16.00 Uhr eine neue Scripted Reality namens «Der Jugendclub» zeigen. Erzählt wird darin in zunächst 25 Folgen, welche Geschichten sich in einem Jugendclub in einem Berliner Plattenbau abspielen. Dreh- und Angelpunkt des Formats ist Jugendclubleiter Andi, gespielt von einem Laiendarsteller.

Kamen bislang alle Daily-Scripted-Reality bei RTL II von der Firma filmpool, hat sich der Sender im Falle von «Der Jugendclub» dafür entschieden, das Unternehmen imago mit der Produktion zu beauftragen. Und beide haben es auf einen Laiendarsteller für die Hauptrolle abgesehen. filmpool drehte mit ihm schon Mitte 2012 einen Piloten für die spätere Serie «Patchwork Family», danach heuerte er beim «Jugendclub» an.



Seit Mitte November steht dieser nun als zentrale Figur für die Ende Januar startende Sat.1-Vorabendserie «Patchwork Family» vor der Kamera. Das Sat.1-Projekt ist für längere Zeit angelegt, sodass sicher ist, dass sich imago für eine eventuell zweite Staffel des «Jugendclubs» einen neuen Einrichtungsleiter suchen müsste.

Das dürfte letztlich nicht allzu viel machen; doch zeigt dieser Fall, wie auch sprunghafte Laiendarsteller zum Problem für Macher werden können und welche Bedeutung sie inzwischen haben. Dass Laiendarsteller von Format zu Format hüpfen, ist derweil nicht neu – bislang aber wurden eben die meisten dieser Produktionen von der Firma filmpool hergestellt, sodass durch Wechsel keine Probleme entstanden. Wenn die gescripteten Formate nun aber vermehrt mit festen Casts arbeiten (und stärker in Richtung Soaps tendieren), fallen solche Personalien stärker ins Gewicht.

Kurz-URL: qmde.de/61407
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