Mit den Fantasy- und Abenteuerserien «Merlin», «Robin Hood» und insbesondere mit «Once Upon a Time» feierte Super RTL am Mittwochabend große Quotenerfolge. Mitte Oktober 2012 gesellte sich die britische Serie «Sindbad» vom Bezahlsender Sky1 zum Serien-Portfolio des Familienkanals dazu. Anfangs schien auch die übernatürliche Abenteuerserie rund um den legendären Seefahrer großen Zuschauerzuspruch zu genießen, aber schnell machte sich Ernüchterung bereit.
Die Pilotfolge sprach am 17. Oktober erfreuliche 0,72 Millionen Zuschauer an, 0,36 Millionen zählten zum werberelevanten Publikum. Mit 2,4 Prozent bei allen lief es insgesamt überdurchschnittlich gut, bei den Umworbenen kam die Serie mit 3,0 Prozent auf einen sehr guten Wert. Doch schon Episode zwei sank auf schwache 1,6 respektive 1,9 Prozent Marktanteil, und dies bei einer Reichweite von 0,52 Millionen gesamt und 0,25 Millionen 14- bis 49-Jährige. Eine Woche später gingen die Reichweiten auf 0,50 und 0,17 Millionen zurück, die Marktanteile beliefen sich nur noch auf 1,7 und 1,5 Prozent Marktanteil. Am 7. November blieb der Zielgruppenwert stabil, während beim Gesamtpublikum 0,2 Prozentpunkte verloren gingen. Die vierte Episode der Abenteuerserie errang noch 0,46 Millionen Fernsehende, Folge fünf erreichte 0,38 Millionen. In der Zielgruppe holten beide Episoden 0,19 Millionen Interessenten zu Super RTL. Der Abwärtstrend endete mit der sechsten Ausgabe, die 0,52 Millionen beziehungsweise 0,29 Millionen in ihren Bann zog, die Marktanteile stiegen auf maue 1,6 und akzeptable 2,1 Prozent.
Die siebte Episode hielt sich mit 0,45 Millionen und 0,25 Millionen auf einem ähnlichen Niveau, die Marktanteile betrugen 1,5 und 2,0 Prozent. Am 5. Dezember ging es wieder abwärts, auf der Uhr standen nur noch 1,3 respektive 1,6 Prozent bei 0,41 Millionen Gesamtzuschauern sowie 0,20 Millionen 14- bis 49-Jährigen.
Sieben Tage später kamen 1,4 und 1,9 Prozent zustande, unterdessen wurden am 19. Dezember nur 1,1 und 1,3 Prozent generiert. Die beiden abschließenden Episoden endeten auf einem absteigenden Ast: In der kommerziell wichtigen Zielgruppe holte die Serie bloß miese 0,7 und 0,8 Prozent Marktanteil ein, die Reichweiten sanken von 0,16 Millionen am 19. Dezember auf 0,09 und 0,11 Millionen. Beim Gesamtpublikum wurden mit 1,2 Prozent für die beiden letzten Episoden keine solchen Verluste eingefahren, dennoch dürften diese Zahlen weit unter dem Senderschnitt sehr enttäuschen.
Unterm Schnitt verfolgten 0,46 Millionen Fernsehende ab drei Jahren die aufwändige UK-Serie, was einer Sehbeteiligung von schwachen 1,5 Prozent gleichkam. Bei den Werberelevanten wurden durchschnittlich 0,20 Millionen Abenteuerfans gezählt, mit 1,6 Prozent unterlag «Sindbad» auch in dieser Zielgruppe dem Senderschnitt.