Quotencheck

«Anna und die Liebe»

von

sixx strahlte die Telenovela im vergangenen Jahr am Nachmittag als Rerun aus. Wie erfolgreich war man damit?

Zur Erfolgsgeschichte von sixx wurde bereits genug geschrieben – wie viel Anteil an den steigenden Quoten aber auch das Tagesprogramm hat, ist bislang nur wenig untersucht worden. Ein Teil des sixx-Nachmittags war seit Oktober die Telenovela «Anna und die Liebe», welche im Frühjahr 2012 nach knapp vier Jahren in Sat.1 eingestellt worden war. sixx zeigte die Wiederholungen bis Ende 2012 jeweils ab 17.05 Uhr in Doppelfolgen – mit Erfolg?

In der ersten Sendewoche präsentierte sich das Format mit sehr schwankenden Quoten: 0,1 bis 0,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holten die Episoden, von denen die zweite ab 17.30 Uhr ausgestrahlte meist deutlich besser abschnitt. Beim Gesamtpublikum lief es mit 0,5 bis 0,8 Prozent etwas konstanter; die letzte Donnerstags-Ausgabe am 04. Oktober markierte mit 110.000 Zuschauern sogar den Bestwert der Woche. Am Montag darauf holte die Telenovela noch mehr Zuschauer – vor allem bei den Werberelevanten, die für starke 1,7 und 1,6 Prozent sorgten. Anhalten sollten diese Zahlen aber bei weitem nicht; im Wochenschnitt standen 0,9 Prozent zu Buche. Und damit eigentlich zu niedrige Quoten für sixx, das im vergangenen Jahr oftmals die Ein-Prozent-Marke weit überschritt.

Aber auch «Anna und die Liebe» sollte seine Werte verbessern: Schon in der dritten Sendewoche holten fünf von zehn Folgen mehr als ein Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, beim Gesamtpublikum entwickelten sich vor allem die Reichweiten nach oben. Doch auch dieser Trend sollte nur von kurzer Dauer sein: Anfang November holte man zwar noch ordentliche Zahlen, oftmals blieben die Werte bis zum Ende des Jahres unter einem Prozent. Besonders schwach schnitt man in der Woche vom 12. bis 16. November ab, als durchschnittlich nur 0,7 Prozent der Jüngeren einschalteten. Beim Gesamtpublikum fielen die Quoten ebenfalls und lagen kaum noch über 0,5 Prozent.

Auffällig: Wenn es zweistellige Marktanteile gab, dann meist gleich für beide Ausgaben eines Tages. So geschehen am 19. und 22. November. Dennoch entwickelten sich die Quoten grundsätzlich nicht in die richtige Richtung. Die letzte Novemberwoche brachte ebenfalls nur 0,7 Prozent beim jungen Publikum ein, insgesamt waren es rund 110.000 Zuschauer. In der ersten Dezemberwoche schauten sogar nur noch 0,6 Prozent zu.

Danach aber ging es nochmals deutlich bergauf: Mit einem Prozent Marktanteil sowie 130.000 Zuschauern holte «Anna und die Liebe» in der Woche vom 10. bis 14. Dezember die besten Werte der Ausstrahlung. Besonders erfolgreich war man am Montag danach noch mit 1,6 Prozent, im Wochenverlauf fielen die Werte aber wieder unter die Prozentmarke. Am 28. Dezember verabschiedete sich die Telenovela mit symptomatischen Zahlen von 90.000 Zuschauern und gerade einmal 0,4 Prozent Zielgruppen-Quote.

Im Schnitt sahen 110.000 Menschen die 118 ausgestrahlten «Anna und die Liebe»-Episoden bei sixx. 0,6 Prozent Marktanteil holte man damit beim Gesamtpublikum. Aus der werberelevanten Zielgruppe kamen 40.000 Interessenten, die im Mittel für 0,8 Prozent Marktanteil sorgten. Offenbar nicht genug für die Senderin: Seit Anfang des Jahres zeigt man «Anna und die Liebe» nur noch morgens gegen 10.20 Uhr, ersetzt wurde die Telenovela am Nachmittag durch den Comedy-Klassiker «Sabrina … total verhext».

Kurz-URL: qmde.de/61569
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