Teile der Crew von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» sind nach der quotentechnisch und auch inhaltlich sehr starken Staffel schon wieder zu Hause in Deutschland. Brillanter Kopf hinter dem Format ist unter anderem Autor Oliver Haas, der zusammen mit Micky Beisenherz die Moderationstexte liefert (und diese in etwa vier Stunden schreibt). In einem Interview mit Stefan Niggemeier wünschte er sich jetzt ein Jahr Pause für «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!».
„Der Dschungel hat sich seinen Event-Charakter bewahrt. Zum einen, weil er einfach zu teuer ist, um ihn im Stile der Casting-Shows so oft zu duplizieren, bis sich das Genre erschöpft hat. (…) Und zum dritten, weil es immer mal wieder eine Auszeit gab, die wieder großen Appetit auf die Show gemacht hat. So ungern ich das auch sage — jetzt wäre mal wieder ein Jahr Pause gut für das Format.“ Das Prinzip der Show, so Haas, sei letztlich die Überraschung. Dass die sechste Staffel im Vorjahr zwar auch sehr starke, aber keine Rekord-Quoten hattem, erklärt sich Haas damit, dass man zwar starke Einzelkandidaten hatte, „in der Masse hatten wir einfach zu viele Camper, die schlecht oder gar nicht Deutsch sprachen“, so Haas.
Trotz all der Erfolge gab sich der Autor aber auch selbstkritisch – vor allem, was die erste Episode der Staffel und somit den Einstand von Daniel Hartwich angeht. Bis heute sei er sich nicht sicher, ob dies richtig inszeniert worden sei. „Ich selbst wollte in der ersten Sendung viel mehr die bekannten und mit Dirk verbundenen Strukturen brechen und vielleicht sogar ganz beerdigen.“ So wäre Haas dafür gewesen, den obligatorischen Schrei auf der Brücke wegzulassen und das Studio auf anderem Wege als üblich zu betreten. Am Ende aber wurde ein Kompromiss gewählt – mit dem sich Haas nicht glücklich zeigte.
Eine achte Staffel von «Ich bin ein Star» gilt angesichts der überragenden Quoten im Jahr 2014 als sicher, auch wenn RTL dies auf Anfrage von Quotenmeter.de so kurz nach dem Ende der noch aktuellen Runde nicht bestätigen wollte.