Lewis Carrolls Geschichte der kleinen Alice, die sich in einem verrückten Wunderland wiederfindet, wurde bereits unzählige Male verfilmt, zuletzt von Kultregisseur Tim Burton, der mit seiner Version großen kommerziellen Erfolg feierte (Szenenfoto). Eine langlebige Fernsehserie über Alice und ihr Wunderland gab es bislang dagegen nicht. Dies wollte die Kinoautorin Whit Anderson («Der Ja-Sager») ändern und entwickelte die Fantasy-Dramaserie «Wonderland», die bei den zum Disney-Konzern gehörenden ABC Studios sowie den Produktionsschmieden Brillstein Entertainment sowie Dare to Pass, dem Studio des «CSI»-Erfinders Anthony E. Zuiker, aufgenommen wurde.
Der ebenfalls zu Disney gehörende US-Fernsehsender ABC fand derweil keinen Gefallen an der Serienidee und lehnte ab. Stattdessen orderte NBC die Produktion einer Pilotfolge, wobei die ABC Studios weiterhin am Projekt beteiligt bleiben sollte. Dies ist keine ungewöhnliche Situation, so produzierten die ABC Studios für NBC die ersten sieben Staffeln «Scrubs», ehe das Format zu ABC wechselte. Im Falle von «Wonderland» jedoch zogen sich die ABC Studios in letzter Minute zurück. An deren Stelle verwirklicht Universal Television den Piloten.
Für den ausführenden Produzenten Zuiker eine all zu bekannte Situation: ABC und die damals Touchstone Television benannten ABC Studios sagten zu, seine Serienidee «CSI» zu verwirklichen, nach Produktion des Piloten lehnte ABC aber ab. Als CBS das Format übernahm, sollte Touchstone ursprünglich an Bord bleiben, allerdings orderte die Geschäftsführung des Disney-Konzerns, dass sein TV-Produktionshaus keine Serien für Konkurrenzsender unterstützen dürfe.