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In den USA gab es einige Versuche den Erfolg von «Mad Men» zu kopieren: Einer davon, «Pan Am», kommt nun nach Deutschland.

Kritiker lieben sie – und sogar die Zuschauerzahlen stimmen. Was «Mad Men» in Amerika gelungen ist, kann nicht als alltäglich bezeichnet werden. Die AMC-Serie rund um eine Werbeagentur in den 60ern erfreut sich auch nach fünf Staffeln noch großer Beliebtheit. Für den 7. April 2013 ist die nächste Staffel in Amerika eingeplant, zuletzt stiegen die Reichweiten weiter leicht an. Kam die vierte Runde im Jahr 2010 auf durchschnittlich 2,27 Millionen Zuschauer, sahen 2,33 Millionen im Schnitt die fünfte Season.

Neben den steigenden Quoten hagelte es diverse Preise – vier Mal hintereinander wurde die Serie zur besten des Jahres und mit einem Emmy prämiert. Auch wenn das wohl nicht das Ziel des großen Networks ABC sein konnte, ein Stück vom Erfolgskuchen wollte man sicher abhaben, als man sich seiner Zeit die Serie «Pan Am» (Fotos) bastelte. Verortet wurde das Format ebenfalls im Amerika der 60er Jahre: Der Wunsch nach Freiheit, der Drang, die große weite Welt zu entdecken – das verbindet die Besatzungsmitglieder der berühmten US-Fluglinie Pan Am. Das turbulente Leben der beiden Piloten Dean (Mike Vogel) und Ted (Michael Mosley) sowie der Flugbereiterinnen Maggie (Christina Ricci), Colette (Karine Vanasse), Laura (Margot Robbie) und ihrer Schwester Kate (Kelli Garner) spielt in New York und über den Wolken an Bord von Pan Am.

Kritiker aber sprachen der ABC-Serie den besonderen Charme eines «Mad Men» ab – und das zeigte sich schnell auch in den Zuschauerzahlen. Startete das Format im September 2011 noch vor mehr als elf Millionen Zuschauer, gingen schon eine Woche später viele davon flöten: Folge zwei kam noch auf 7,76 Millionen, Folge drei nur noch auf 6,38 Millionen.

Der Sinkflug sollte auch Mitte Oktober weitergehen, als nur noch 5,84 Millionen Amerikaner die dann vierte Episode der ABC-Serie sehen wollten. Bis zum 6. November 2011, also bis zur siebten Folge, hielt der kontinuierliche Sinkflug an. Inzwischen war die Serie bei schwachen 5,17 Millionen Zusehern ab zwei Jahren angekommen – und hat somit mehr als die Hälfte des Premierenpublikums verloren. Nach kurzem Aufschwung am 13. November 2011 (mit 5,64 Millionen Zuschauern), ging es danach vollkommen bergab: Nach dreiwöchiger Pause fiel die Gesamtreichweite auf 4,65 Millionen, Anfang Januar 2012 waren dann nur noch 3,96 Millionen Amerikaner mit von der Partie.

ABC hatte zwar nochmal zusätzliche Drehbücher bestellt und auch den Showrunner getauscht: Ziel war es, stärker auf serielles Erzählen zu setzen und das Format stärker zur Soap zu machen. Bei den vorliegenden Zuschauerzahlen, die im Februar sogar auf nur noch etwas mehr als 2,5 Millionen fielen, war ein Ende aber unausweichlich. Letztlich gab es nur eine zusätzliche Folge zu den anfangs georderten 13 Stück, sodass «Pan Am» nach 14 Ausgaben wieder Geschichte war. «Pan Am» war eine der großen Drama-Bruchlandungen von ABC in den vergangenen Jahren – und kommt jetzt nach Deutschland. Der Frauensender sixx wird die Pan-Am-Crew immer montags ab 21.20 Uhr begleiten – direkt nach zwei Folgen der stark laufenden Serie «Sex & the City».

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