Quotencheck

«Vermisst»

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Im Staffelverlauf entwickelte sich die Doku-Soap mit der neuen Moderatorin Sandra Eckardt zum Quotenhit.

Nachdem Julia Leischik 2011 zu Sat.1 wechselte, musste für das RTL-Erfolgsformat «Vermisst» eine neue Moderatorin gefunden werden. Nach mehreren Monaten stand dann fest, dass es RTL mit einem bis dato eher unbekanntem Gesicht versuchen wollte: Sandra Eckardt. Da man in Köln offenbar in Sachen Quoten kein großes Wagnis eingehen wollte, versetzte man «Vermisst» zudem auf den Slot, auf dem es einst gestartet war: am Sonntagvorabend um 19.05 Uhr statt wie zuletzt am Montagabend um 21.15 Uhr.

Die Staffelpremiere verlief am 9. Dezember mit 4,31 Millionen Zuschauern sowie den daraus resultierenden Marktanteilen von 13,8 Prozent insgesamt sowie 14,4 Prozent in der Zielgruppe sehr mäßig. Bereits zur zweiten Folge, sieben Tage später, gelang allerdings eine Steigerung um rund 0,23 Millionen Zuschauer auf nunmehr 4,54 Millionen Interessenten der Vermissten-Suche. Die Folge: Die Marktanteile stiegen insgesamt auf starke 15,1 Prozent und beim Zielpublikum auf solide 16 Prozent.

In den beiden folgenden Wochen nahm das Format keine gute Entwicklung: Nur 3,75 Millionen und 3,71 Millionen Zuschauer am 23. Januar beziehungsweise 30. Januar verhalfen der Doku-Soap zu 15,5 Prozent und 14,4 Prozent beim jungen Publikum sowie ebenfalls schwächere 13,2 Prozent und exakt 13 Prozent beim Publikum ab drei Jahren. Die gute Nachricht: Im neuen Jahr 2013, in dem RTL noch mit sechs Folgen aufwartete, sollte ein stets Aufwärtstrend einsetzten.

Und so lief bereits die Ausstrahlung am Dreikönigstag mit 4,74 Millionen Zuschauern – 1,99 Millionen davon im umworbenen Alter – auf Rekord-Niveau. Daraus ergaben sich Marktanteile von sehr guten 15,4 Prozent bei allen sowie rundum zufriedenstellenden 17,6 Prozent in der Zielgruppe. Nochmals eine Woche später schaffte das Format – womöglich dank des Dschungelcamps, das in diesen Tagen das gesamte Programm stärkte – den Sprung über die Fünf-Millionen-Zuschauermarke, unter die es fortan nicht mehr fallen sollte. Insgesamt 5,02 Millionen Zuschauer verhalfen der Sendung mit Sandra Eckardt zu einem neuen Quoten-Rekord von 18,4 Prozent in der Zielgruppe.

Auf absolutem Spitzenniveau liefen schließlich die Folgen des 20. Januar und 27. Januar, die insgesamt grandiose 5,50 und 5,73 Millionen Zuschauer generierten. Selbst unter Julia Leischik wurde selten eine höhere Zuschauerzahl als letztere ermittelt. Entsprechend gut fielen auch die jeweiligen Marktanteile aus: 16,7 Prozent und 17,8 Prozent wurden insgesamt gemessen, in der Zielgruppe standen sogar genau 19 und sogar 19,5 Prozent zu Buche. Dieses Niveau war für die letzten beiden Folgen der Staffel allerdings nicht zu halten, sie verloren rund eine halbe Millionen Zuschauer, blieben aber problemlos im grünen Bereich.

So wurden für die vorletzte Folge am 3. Februar 5,32 Millionen Zuschauer ausgewiesen, für die letzte am 10. Februar fast identische 5,31 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe fielen die Marktanteile mit 18,7 Prozent und 17,8 Prozent leicht schwächer aus als zuletzt, Grund zur Sorge bestand aufgrund dieser Werte nicht. Insgesamt hielt sich die Sendung am Sonntagvorabend mit jeweils über 17 Prozent wacker auf dem guten Niveau der letzten Folgen.

Unterm Strich erreichte RTL mit den zehn neuen Folgen der Doku-Soap 4,79 Millionen Zuschauer und 15,6 Prozent ab drei Jahren. Etwas besser sieht es für die Sendung in der Zielgruppe aus, in der RTL mit durchschnittlich 1,90 Millionen Zuschauern bei 17,1 Prozent abschloss. Die Durchschnittswerte werden aber vor allem vom schwachen Beginn der Staffel gedrückt. Nur die Werte aus dem Jahr 2013 betrachtet, kommt die Sendung in der Zielgruppe sogar beispielsweise auf 18,4 Prozent. Ein Vergleich mit den Vorgängerstaffeln ist nicht leicht, da die letzten beiden jeweils um 21.15 Uhr liefen – unter ganz anderen Voraussetzungen. Zumindest von den Staffeln, die am Sonntagvorabend liefen, war diese fünfte Staffel aus Sicht der Zuschauerzahlen aber die erfolgreichste. Eine weitere Staffel dürfte deshalb nur Formsache sein.

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