Wie die Faust aufs Auge schien die neue Sendung von Tele 5 zur aktuellen Sexismus-Debatte zu passen – entsprechend groß waren Interesse und Vorverurteilung in den vergangenen Wochen. Am Donnerstagabend ging «Who wants to fuck my girlfriend?» mit Christian Ulmens Kunstfigur Uwe Wöllner als Moderator auf Sendung, wobei zum Start des Formats direkt experimentiert wurde. Um den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, war kurzfristig eine „lesbische“ Version der Sendung aufgezeichnet worden, die ab 23.10 Uhr über die Mattscheiben flimmerte.
Aus dem Gesamtpublikum saßen zu später Stunde 0,16 Millionen Zuschauer vor den Fernsehern, sie generierten einen Marktanteil von runden 1,0 Prozent. Damit blieb «Wo wants to fuck my girlfriend?» exakt auf dem Senderschnitt von Tele 5. Im Bereich der 14- bis 49-Jährigen wurden 0,12 Millionen Fernsehende gemessen, die das Format eingeschaltet hatten.
Diese sorgten für sehr gute 1,9 Prozent Marktanteil und überflügelten den sonst üblichen Wert des Spartenkanals in der Zielgruppe deulich, der bei 1,2 Prozent liegt. Ob die Sendung dieses Niveau ohne die (unfreiwillige) Bewerbung durch die Presse halten kann, müssen die nächsten Wochen zeigen.