Die Simpsons sackten im Laufe ihrer langen TV-Karriere bereits Emmys, Annie Awards und sogar Environmental Media Awards ein, auch eine Nominierung für den Golden Globe kann die gelbe Familie ihr Eigen nennen. Was ihr dagegen noch fehlt, ist ein Oscar. Nicht, dass die Simpsons als TV-Schöpfung völlig chancenlos wären, schließlich startete 2007 auch ein kommerziell erfolgreicher Kinofilm mit der Chaoten-Truppe. Doch damals reichte es nicht einmal für eine Nominierung. Dieses Jahr dagegen könnten die Simpsons den begehrten Goldjungen nach Hause nehmen: Der Kurzfilm «Die Simpsons: Der längste Kita-Tag» tritt bei den Academy Awards in der Kategorie „Bester animierter Kurzfilm“ gegen vier Konkurrenten an.
Simpsons-Fans, die den Film 2012 im Kino versäumten, erhielten am Sonntagabend Gelegenheit, sich von der Qualität des Oscar-nominierten Cartoons zu überzeugen. Und das Interesse war groß: 1,48 Millionen Fernsehende schalteten ab 19 Uhr die Free-TV-Premiere auf ProSieben ein, womit die Reichweite der zuvor gezeigten «Simpsons»-Folge um 0,18 Millionen überboten wurde. In der werberelevanten Zielgruppe wurden für den Cartoon sehr gute 12,1 Prozent gemessen – die reguläre Episode zuvor kam auf 11,4 Prozent.
Auch im Bezahlfernsehen machte der Kurzfilm mit Maggie Simpson in der Hauptrolle eine tolle Figur: 0,19 Millionen waren ab 20.15 Uhr auf SkyCinema dabei, dies bedeutete 0,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. 0,11 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für 0,8 Prozent in der Zielgruppe.