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Dies liegt an Problemen in Ländern wie Frankreich, Belgien und den Niederlanden, in denen RTL besonders in der zweiten Hälfte des Jahres starke Rückgänge in den Werbeeinnahmen zu verzeichnen hatte. In Spanien, Ungarn und Kroatien macht sich die Wirtschaftskrise noch deutlicher bemerkbar, weshalb der Trend inzwischen sogar weg von der Werbung als Haupteinnahmequelle geht. Bereits 44 Prozent des Umsatzes weichen auf Geschäfte wie Inhalteproduktion, Rechtehandel, Teleshopping, E-Commerce und Merchandising aus.
Als Bilanz des Jahres ziehen Anke Schäferkordt und Guillaume de Posch, die beiden Geschäftsführer, ein positives Fazit für die RTL Group, die als Unternehmen „auch in sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeldern erfolgreich agieren kann“. Sie sehen ihren Erfolg begründet in der „einmaligen Aufstellung der RTL Group: Wir sind die einzige pan-europäische Free-TV-Gruppe mit einer weltweiten Produktionsfirma." Auch wurden 2012 fünf neue TV Sender und ein Vorstoß im non-linearen Fernsehen sowie Online-Video-Kanälen wie auf Youtube gestartet.
Als Ausblick 2013 „bleiben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – im Einklang mit den nationalen Märkten – schwierig und die Visibilität eingeschränkt.“, so Schäferkordt und de Posch. In diesem Umfeld liegt unser Fokus auf weiterhin führenden Marktpositionen und starken Finanzergebnissen. Gleichzeitig werden wir Gelegenheiten im Rundfunk- und Inhaltegeschäft sowie im Digitalbereich verfolgen, die das Geschäft des Unternehmens in den kommenden Jahren weiterentwickeln werden."