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„Unsere «Berlin – Tag & Nacht»-Themen kommen bei unseren Lesern und Online-Nutzern auf BRAVO.de und Facebook super an“, verrät Bravo-Chefredakteur Alex Gernandt im Gespräch mit Quotenmeter.de. „Wir sind ganz nah dran an den Stars, berichten vom Set und halten die Bravo-Fans mit jeder Menge exklusiver News, Bildern und Hintergrundberichten zur Serie auf dem Laufenden. In dieser Woche bricht zum Beispiel 'Hanna'-Darstellerin Anna Wünsche erstmals ihr Schweigen zu den kürzlich aufgetauchten Nackt-Fotos im Web und nimmt Stellung zu den Gerüchten rund um ihr Vorleben – und das ausschließlich in Bravo!“, so der Bravo-Macher. «Berlin – Tag & Nacht» geht somit auch medial den Weg, den früher Soaps wie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» oder «Verliebt in Berlin» gegangen sind – nur mit dem Unterschied, dass die Stars der Serie keine gelernten und medienerfahrenen Schauspieler sind, sondern Laien. „Wir veranstalten regelmäßig Medien-Briefings für die Darsteller. Felix Wesseler von der Produktionsfirma Filmpool und ich erklären dabei, wie man mit der zunehmenden Bekanntheit richtig umgeht“, berichtet Zamorano, der es wichtig findet, dass der Sender seiner Fürsorgepflicht für die Darsteller nachkommt.
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Dem Sender und der Produktionsfirma ist es deshalb auch wichtig, die Privatsphäre der Schauspieler zu schützen. Die Namen der Protagonisten gibt man nicht heraus, gibt es doch einmal Interviews, dann führen die Darsteller diese sozusagen im Namen ihrer Rolle. Vor-Ort-Presse-Termine bei «Berlin – Tag & Nacht» sind absolute Ausnahmen. Zamorano erklärt, dass vor allem Publikumsliebling Ole natürlich bei Auftritten auf Mallorca oder «The Dome» Interview-Anfragen nicht entkommen kann. Aber auch dann spricht der Darsteller als Ole Peters. „Das ist das Besondere an «Berlin – Tag & Nacht»: Weil wir auf so genannte Laiendarsteller setzen, wirken diese sehr authentisch. Ole nimmt man einfach ab, dass er Schlager liebt, weil auch der Darsteller ein Faible für Schlager hat.“
Mit dem Wort Laiendarsteller tut sich der Kommunikationschef des Privatsenders übrigens schwer. Er verweist darauf, dass der Großteil der «BTN»-Crew inzwischen seit eineinhalb Jahren täglich vor der Kamera steht. „Unsere Darsteller haben inzwischen viel gelernt – sowohl, was die Schauspielerei angeht, als auch hinsichtlich des Umgangs mit der Öffentlichkeit.“ Zunehmende Bekanntheit werden auch die Protagonisten der im Januar neu gestarteten RTL II-Soap «Köln 50667» erreichen, wenngleich man beide Projekte in diesem Punkt nicht vergleichen könne. „«Köln 50667» ist schon mit unheimlich großem Interesse gestartet“, sagt Zamorano und verweist auf die Pressetermine zum Auftakt. «Berlin» wurde vor sieben oder acht Journalisten vorgestellt, bei «Köln 50667» waren es fast 30 und zehn Fotografen. Neben Fachmedien, unter anderem auch Quotenmeter.de, seien Kollegen von Promi- und TV-Medien vor Ort gewesen. „Das zeigt, dass unsere Soaps keine Underdogs mehr sind“, so Zamorano.
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„Man muss sich nur die enorme Beliebtheit etwa der Figuren Meike und Marcel anschauen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden langfristig im Fernsehen Fuß fassen werden“, sagt der RTL II-Unternehmenssprecher. „Das ist ähnlich wie bei anderen Soaps: Da gibt es starke Charaktere, die medial präsent bleiben, und andere verschwinden wieder.“ Die inzwischen ausgestiegene Darstellerin der Figur Ceylan könnte hier Vorreiterin sein. Nach ihrem Mitwirken bei «Berlin – Tag & Nacht» hat sie sich bei einer Schauspielschule angemeldet.