Es ist kein Geheimnis, dass sich US-Serien mit fortlaufender Handlung in Deutschland gerne mal schwer tun, oftmals sind die Quoten nach einem guten Start rückläufig. Um dem entgegen zu wirken, erfand RTL II vor einem Jahr ein neues Ausstrahlungs-Konzept: So wurde die erste Staffel der hochgelobten Fantasy-Serie «Game of Thrones» an nur einem Wochenende versendet. Die Quoten waren überraschend gut, sowohl am Freitag als auch Samstag lag man im zweistelligen Marktanteils-Bereich. Am Freitag startete der Sender die zweite Staffel und setzt dabei auf das gleiche Prinzip: Erneut sollen die Folgen an nur einem Wochenende zu sehen sein.
Die ersten vier Folgen machten ihre Sache zwar nicht schlecht, schnitten aber insgesamt deutlich schwächer ab, als man es vor einem Jahr von «Game of Thrones» gewohnt war. Insgesamt konnten sich diesmal 1,13 Millionen Menschen für die neuen Folgen erwärmen, das waren wesentlich weniger Zuschauer als 2012, als noch 1,87 Millionen gemessen wurden. Auch in der werberelevanten Zielgruppe musste man Abstriche machen: Der Marktanteil belief sich auf 6,7 Prozent – im Vergleich zum letzten Jahr ein Verlust von circa vier Prozentpunkten.
VOX stand mit seinen Serien besser da: Zunächst brachte es «Law & Order: Special Victims Unit» auf 8,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, «Lie to me» und «Criminal Intent» mussten danach Federn lassen und landeten bei Marktanteilen von 6,8 und sechs Prozent. Sogar kabel eins war dank «Castle» minimal erfolgreicher als RTL II. Bei den Umworbenen standen 6,8 Prozent Marktanteil zu Buche.