In den Vereinigten Staaten endete die neunte Staffel der Krimiserie «CSI: New York» vor wenigen Wochen, VOX zeigte seit dem Herbst 2012 in deutschsprachiger Erstausstrahlung die achte Season des seit 2004 über die Mattscheiben flimmernden Formats. Während in den USA die Gerüchteküche brodelt und noch unklar ist, ob das langsam aber sicher in der Zuschauergunst sinkende «CSI: New York» noch einen Fernsehherbst erleben darf, wäre den Verantwortlichen des deutschen Kanals aktuell wohl am liebsten, neues Material für die nächsten zwanzig Jahre vorrätig zu haben. Mit Blick auf die fantastischen Einschaltquoten der vergangenen Monate wird deutlich, weshalb – auch wenn frühere Ausstrahlungen noch erfolgreicher waren.
Den Startschuss für die achte Staffel hatte VOX auf den 10. September festgelegt, Tatort der Progammierung blieb der gewohnte Montag ab 20.15 Uhr. Die erste Folge erreichte bei einem Gesamtpublikum von 2,72 Millionen und 9,3 Prozent sehr gute 1,32 Millionen und 11,6 Prozent aus der Zielgruppe. Episode zwei, gezeigt sieben Tage später, büßte im Vergleich kaum ein und landete bei 2,72 Millionen und etwas schwächeren 8,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen generierten 1,29 Millionen junge Fernsehende 10,7 Prozent Marktanteil. Den Eindruck, dass die treue Fangemeinde der Serie nicht nach Staffelbeginn zur Konkurrenz abwandern würde, stärkte die Folge vom 24. September. 2,78 Millionen und 8,6 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren entschieden sich für VOX, bei den Jungen kam «CSI: New York» auf 1,38 Millionen und 11,1 Prozent.
Die leichten Zuschauerverluste in der Woche darauf blieben ein kurzfristiger Makel – die absolute Zuschauerzahl dieser Ausstrahlung, 2,42 Millionen, bildete den zwischenzeitlichen Tiefpunkt der Season und überflog den Senderschnitt dennoch ähnlich ungefährdet, wie Javier Sotomayor eine Bahnschranke. Insgesamt wurden 7,5 Prozent des Fernsehpublikums erreicht, bei den Werberelevanten standen 1,21 Millionen und knapp einstellige 9,8 Prozent zu Buche. Nachdem die folgenden Episoden im Oktober zwischen 2,65 und 2,88 Millionen aus dem Gesamtpublikum vor die Bildschirme lockten und bis zu 11,8 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren erzielten, erhielt das quasi makellose Quotenhoch des Formats am 5. November eine kleine Delle. Es fanden sich mit 1,21 Millionen und 9,5 Prozent aus der Zielgruppe weniger Interessierte dieser Publikumsgruppe, als bei allen anderen Folgen der Staffel. Insgesamt lag die Folge bei 2,64 Millionen und 8,0 Prozent Fernsehenden ab drei Jahren.
Der Höhepunkt in Fragen der Zuschauerzahl folgte für VOX bereits am 26. November, als zum ersten und einzigen Mal mehr als drei Millionen Zuschauer vor dem Programm saßen, um «CSI: New York» zu verfolgen. Aus dem Gesamtpublikum fanden sich 3,08 Millionen und 9,2 Prozent ein, um die Krimiserie zu sehen, bei den Jungen wurden nicht weniger beeindruckende 1,61 Millionen und 12,8 Prozent gemessen. In den Folgewochen pendelte sich das Niveau wieder auf den Werten der zuvor gezeigten Episoden ein. Die letzte Ausstrahlung vor dem Jahreswechsel erfolgte am 17. Dezember, als das Format auf 2,77 Millionen und 8,4 Prozent insgesamt kam. Aus der Zielgruppe saßen 1,40 Millionen und 11,3 Prozent vor den Fernsehern.
Nachdem sich die Fans der Serie über zwei Monate mit Wiederholungen begnügen mussten, setzte VOX die Programmierung der achten Season von «CSI: New York» am 25. Februar fort. Erneut wurden mit 2,71 Millionen und 7,8 Prozent sehr gute Ergebnisse gemessen, bei den Werberelevanten erreichte die Folge 1,60 Millionen 14- bis 49-Jährige, die 12,1 Prozent generierten. Sieben Tage darauf schauten 2,59 Millionen und 7,7 Prozent aus dem Gesamtpublikum zu, aus der Zielgruppe schalteten 1,42 Millionen und 11,2 Prozent ein. Der Abschluss der Ausstrahlungen enttäuschte mit schwachen 2,34 Millionen und 10,9 Prozent in der Zielgruppe.
Den Senderschnitt von VOX, der bei 5,6 (ab drei Jahren) bzw. 7,3 Prozent (14 bis 49 Jahre) liegt, übertraf «CSI: New York» spielend und erreichte durchschnittlich 2,70 Millionen und 8,2 Prozent aller Fernsehenden sowie 1,40 Millionen und 11,2 Prozent der Jungen. Im Vergleich zur siebten Staffel gelang eine leichte Steigerung, die Werte der Serie erreichten jedoch nicht das sehr hohe Niveau des vorangegangenen Jahrzehnts. Um auf eine Fortsetzung der Serie im deutschen Fernsehen zu tippen, bedarf es dennoch keines Anrufs bei Astro TV. Und Unterhaltungsskeptiker dürfen sich freuen, dass auch qualitativ hochwertige Formate das Zeug dazu haben, die kleinen Vollprogramme mit hohen Einschaltquoten zu beglücken.